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KV Ordensspitäler

Gewerkschaft vida erzielt Einigung. Jetzt startet MiitarbeiterInnenbefragung.

„Nach herausfordernden Verhandlungen, die sogar zu einem Warnstreik geführt haben, konnten wir uns mit den Arbeitgebern nach der vierten Runde auf eine im Gesundheitsbereich längst überfällige Einkommenserhöhung einigen“, sagt Gerald Mjka, Vorsitzender des Fachbereichs Gesundheit in der Gewerkschaft vida, am Freitag, 16. Dezember 2022. Die Schemagehälter und Zulagen im Kollektivvertrag Ordensspitäler sollen ab 1. März 2023 zwischen 8,4 und 11,2 Prozent steigen, mindestens aber um 205 Euro, aliquotiert nach dem Beschäftigungsausmaß. 

„Die Kolleginnen und Kollegen kämpfen seit fast drei Jahren an vorderster Front gegen das Corona-Virus. Eine Abgeltung dieser zusätzlichen Belastung muss selbstverständlich sein. Es war für uns also von Beginn an klar, dass es dementsprechend deutliche Einkommenserhöhungen braucht."

Gerald Mjka, Vorsitzender vida-Fachbereich Gesundheit

Beschäftigte stark entlasten

„Ich freue mich sehr über diesen Verhandlungserfolg der vida in Kooperation mit der Ärztekammer Wien. Die erzielte Einigung zeigt, welche Wirkmacht ein Zusammenschluss von Gewerkschaft und Standesvertretung entfalten kann – wo ein Wille, da auch ein Weg“, kommentiert Stefan Ferenci, Obmann der Kurie angestellte Ärzte und Vizepräsident der Ärztekammer für Wien, den Abschluss.

Neben dem Gehaltsplus war zentrales Ziel, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch sofort mit einer Einmalzahlung zu entlasten. Um dem brennenden Thema Teuerung zu begegnen, wurde ein Teuerungsausgleich erzielt. Alle Beschäftigten erhalten eine sozial gestaffelte Einmalzahlung von bis zu 1.029 Euro netto, mindestens jedoch 500 Euro (mit dem Beschäftigungsausmaß aliquotiert). „Damit ist den Kolleginnen und Kollegen auch akut gegen die explodierenden Preise geholfen“, sagt Fachbereichsvorsitzender Mjka.

Zusammenhalt und Solidarität

Das Verhandlungsergebnis von Freitagabend habe das KV-Team der Gewerkschaft vida durch Zusammenhalt und die große Unterstützung der Beschäftigten erreicht. „Es ist für uns also selbstverständlich, dass wir das Ergebnis wie schon nach der dritten Verhandlungsrunde den Kolleginnen und Kollegen zur Abstimmung vorlegen. Eine Zustimmung der teilnehmenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern macht das Verhandlungsergebnis für uns verbindlich. Andernfalls würden wir die Arbeitgeberseite auffordern, erneut in Verhandlungen mit uns zu treten“, so Mjka.

Das Ergebnis der MitarbeiterInnenbefragung liegt am Freitag, den 23. Dezember 2022, vor.

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