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Hilfe und Unterstützung bei Krisen, Tod und Trauer

Expert:innen trafen sich bei großer Fachtagung im Gewerkschaftshaus in Wien.

Wie so viele Dinge gehören Krisen im Allgemeinen und auch der Tod zum Leben dazu. Jedoch ist der Tod immer noch ein gesellschaftliches Tabuthema. Trotz des Wissens, dass der bewusste Abschied vom Lebenden, den Sterbeprozess und die Trauer das Weiterleben von Angehörigen erleichtern kann, vermeiden es die meisten Menschen, darüber zu sprechen.

+++ Hier findest du Impressionen von der Tagung +++

Darüber sprechen

Bei unserer Fachtagung unter dem Motto „Wos soi i jetzt tuan?“ haben wir gemeinsam mit der Rundumberatung, AK Wien und Österreichische Beamtenversicherung (ÖBV) über Krisen, Tod und Trauer gesprochen. Wir haben die Tabuisierung des Themas in der heutigen Gesellschaft, das Erleben von Tod und Sterben, das Trauerverhalten, und wie Krisen zu überwinden sind, zur Sprache gebracht. Wir haben darüber gesprochen, was jede:r Einzelne in den Betrieben tun kann und welche Rolle  Führungskräfte, Betriebsrät:innen und Behindertenvertrauenspersonen übernehmen sollen.

Über den Tellerrand schauen

Wir haben einen Blick über den Tellerrand nach Deutschland geworfen, um zu erfahren, wie unser Nachbarland mit Tod und Trauer umgeht. Keynotspeaker war Unternehmer, Autor und Unternehmensberater sowie Schirmherr von FRANS (Frankfurter Netzwerk Suizidprävention), Walter Kohl. Im Anschluss diskutierte Walter Kohl mit Sterbe- und Trauerbegleiterin Johanna Klug, Trauerberaterin Chris Paul, Sterbeamme Claudia Cardinal und Lydia Röder, Autorin von „Begleitung am Lebensende“, Ratgeber für pflegende Angehörige.

Sterben in Österreich

Am Nachmittag diskutierten Expert:innen zum Thema Sterben in Österreich (Betreuung, Hilfe und Hospiz). Am Podium vertreten waren Kurt Schalek von der AK Wien, Trainerin Jenny Simanowitz, Thomas Geldmacher von der Rundumberatung, Thomas Kalkus-Promitzer von der Krisenintervention, Manuela Straub von Letzte Hilfe Österreich und Josef Trawöger, Vorstandsvorsitzender der ÖBV.

Zum Abschluss der Fachtagung war Wild Granny Jenny zu Gast. Sie nutzt die Freiheit ihres Alters, um Dinge zur Sprache zu bringen, über die wir normalerweise nicht sprechen. Ein humorvoller Zugang zu den Themen Tod und Sterben, Altern und Verleugnung.

Unterstützung am Arbeitsplatz

Die Gewerkschaft vida nimmt sich des Themas Tod und Trauer am Arbeitsplatz schon seit Jahren an. Wir bieten unter anderem die Ausbildung zur Trauervertrauensperson an. Insgesamt gibt es schon rund 50 zertifizierte Trauervertrauenspersonen in Österreich, die ihren Kolleg:innen in den Betrieben zur Seite stehen.


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