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Gewerkschaft vida: Gerhard Tauchner ist neuer Vorsitzender des Fachbereichs Eisenbahn

Tauchner: Gute Löhne und Arbeitsbedingungen für Bahnbeschäftigte, um Fluktuation zu verringern und Generationenwechsel zu stemmen

Gerhard Tauchner wurde heute einstimmig zum neuen Vorsitzenden des Fachbereichs Eisenbahn in der Gewerkschaft vida gewählt. Tauchner ist seit Mitte der 1990er in der Gewerkschaft aktiv, Zentralbetriebsratsvorsitzender der ÖBB-Produktion GmbH sowie stv. Vorsitzender des ÖBB-Konzernbetriebsrats. Seine StellvertreterInnen im Fachbereich Eisenbahn, Olivia Janisch und Franz Raidl sowie vida-Vorsitzender Roman Hebenstreit gratulieren zur Wahl: „Wir freuen uns, dass mit Gerhard Tauchner ein routinierter Kollektivvertragsverhandler und Gewerkschafter mit jahrzehntelanger Erfahrung den Vorsitz übernimmt.“

Hebenstreit und Tauchner sowie der gesamte Fachbereich Eisenbahn danken Günter Blumthaler für seine langjährige Arbeit und seinen unermüdlichen Einsatz für die Beschäftigten der österreichischen Bahnen. „Als Verhandlungsführer bei den Kollektivvertragsverhandlungen der letzten Jahre hat Günter Blumthaler für die Bahnbeschäftigten ausgezeichnete KV-Abschlüsse sowohl bei den Einkommen als auch im Rahmenrecht erreicht“, unterstreicht Tauchner die Erfolge seines Vorgängers.

Den Fachbereich Eisenbahn in der Gewerkschaft vida will Tauchner weiter für die Zukunft rüsten: „Der zunehmende Personalmangel bringt die Belegschaften der Bahnen bereits stark unter Druck. Gute Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen sind daher unabdingbar, um das dringend benötigte Personal zu gewinnen und zu halten. An unseren Forderungen nach mehr Sicherheit im Dienst durch mehr Personal auf den Zügen und gegen zusätzliche Belastungen für unsere Kolleginnen und Kollegen in allen Bereichen werden wir mit Nachdruck festhalten“, betont Tauchner.

Damit unsere österreichischen Eisenbahnen im zunehmenden europäischen Wettbewerb mit Billiganbietern auch zukünftig die Nummer 1 in der EU bleiben, müsse die Digitalisierung forciert und auch die Ausbildungs- und Weiterbildungsstandards im europäischen Eisenbahnbereich müssen weiter modernisiert und vor allem standardisiert werden. Auch die Weiterentwicklung der Eisenbahnberufsbilder sowie der Eisenbahnkollektivverträge bleiben zentrale vida-Anliegen. „Davon profitieren die Beschäftigten. Schließlich muss höhere Qualifikation auch besser bezahlt werden“, so vida-Gewerkschafter Tauchner abschließend.

 

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Über uns

Der Fachbereich Tourismus in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen der 200.000 Beschäftigten im Hotel- und Gastgewerbe und in der Systemgastronomie. Der Tourismus ist eine junge Branche, 40 Prozent der Beschäftigten sind jünger als 30 Jahre, nur knapp 11 Prozent über 50. Über 60 Prozent der ArbeitnehmerInnen im Hotel- und Gastgewerbe sind Frauen. Die Branche ist von hoher Fluktuation und Abwanderung gezeichnet. Ohne Pensionierungen verlässt im Tourismus fast die Hälfte der Beschäftigten die Branche nach zehn Jahren. Die Gründe dafür liegen in schlechten Verdienstmöglichkeiten, Schwierigkeiten bei der Vereinbarung von Beruf und Familie und wenig Zukunftsperspektiven. Das darf nicht so bleiben, daher setzen wir in der Gewerkschaft vida uns für bessere Rahmenbedingungen in der Branche ein.

Fachbereichsvorsitzender: Berend Tusch
Fachbereichssekretärin: Kathrin Schranz