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Eisenbahnen: KV-Verhandlungen nach drittem Treffen noch ohne Ergebnis

Scheiber (WKÖ) und Blumthaler (vida): „Gespräche auf Augenhöhe – streben im Sinne konstruktiver Sozialpartnerschaft fairen Abschluss für beide Seiten an

Nach zwei vorbereitenden Gesprächen, fand am Freitag, 8. Juni, die erste informelle Kollektivvertragsverhandlungsrunde zwischen dem Fachverband der Schienenbahnen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und des Fachbereichs Eisenbahnen in der Gewerkschaft vida statt. Die Verhandlungspartner, welche die Kollektivverträge für rund 40.000 Beschäftigte bei den über 50 österreichischen Eisenbahnunternehmen gestalten, konnten sich jedoch vorläufig auf kein Ergebnis einigen. Zu Details wurde Stillschweigen vereinbart, die nächste Verhandlungsrunde findet am 25. Juni statt.

„In unseren Gesprächen geht es um mehr als nur Zahlen, mit dem Kollektivvertrag gestalten wir die Zukunft unserer Branche. Daher ist uns wichtig, im Gesamt-Paket optimale Rahmenbedingungen zu schaffen und ein für beide Seiten tragbares Ergebnis zu erzielen. Dies gilt sowohl für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der heimischen Schienenbahn-Unternehmen, als auch für die Attraktivität der eisenbahnspezifischen Berufe“, betonen Fachverbands-Obmann Thomas Scheiber und vida-Fachbereichsvorsitzender Günter Blumthaler unisono.

Am Rande der KV-Verhandlungen haben die Sozialpartner auch Gespräche über die Zukunft der VAEB – Versicherungsanstalt für Eisenbahn und Bergbau geführt. Beide Verhandlungsführer sprechen von einem konstruktiven Klima und zeigen sich optimistisch für die weiteren Runden. „Dass wir Sozialpartnerschaft können und grundsätzlich an einem Strang ziehen, haben wir im vergangenen Jahr bewiesen – nicht zuletzt auch durch unsere gemeinsam initiierte Initiative „Ja zur Bahn in Rot Weiß Rot“, so Blumthaler und Scheiber abschließend.

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Der Fachbereich Tourismus in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen der 200.000 Beschäftigten im Hotel- und Gastgewerbe und in der Systemgastronomie. Der Tourismus ist eine junge Branche, 40 Prozent der Beschäftigten sind jünger als 30 Jahre, nur knapp 11 Prozent über 50. Über 60 Prozent der ArbeitnehmerInnen im Hotel- und Gastgewerbe sind Frauen. Die Branche ist von hoher Fluktuation und Abwanderung gezeichnet. Ohne Pensionierungen verlässt im Tourismus fast die Hälfte der Beschäftigten die Branche nach zehn Jahren. Die Gründe dafür liegen in schlechten Verdienstmöglichkeiten, Schwierigkeiten bei der Vereinbarung von Beruf und Familie und wenig Zukunftsperspektiven. Das darf nicht so bleiben, daher setzen wir in der Gewerkschaft vida uns für bessere Rahmenbedingungen in der Branche ein.

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