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Erster bundesweiter Betriebsrat bei Lieferando

vida gratuliert zur Wahl. Starke Tiroler Unterstützung im neuen BR-Team.

Vergangene Woche haben bei Lieferando die ersten österreichweiten Betriebsratswahlen an allen Standorten stattgefunden, bislang hatte es lediglich in Wien einen Betriebsrat gegeben.

„Die Mitsprache und Mitbestimmung im Betrieb für die 800 an allen österreichischen Standorten beschäftigten Rider ist jetzt abgesichert.“

Markus Petritsch, Vorsitzender vida-Fachbereiche Straße

Die ArbeiterInnen bei Lieferando in Österreich werden nun von einem zwölfköpfigen Betriebsratsgremium vertreten, zwei davon kommen aus Tirol.

Tiroler Unterstützung im BR-Team

Der frisch gewählte Betriebsratsvorsitzende Toni Pravdic freut sich über Tiroler Unterstützung in seinem Team: Fabian Warzilek in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender und Iris Schmid-Rios als Mitglied im Betriebsrat. Für Warzilek ist die Gründung eines Betriebsrates bei Lieferando ein entscheidender Schritt:

„Meine KollegInnen und ich arbeiten hart, um unsere KundInnen bestmöglich zufriedenzustellen. Allerdings darf sich das nicht auf die körperliche und geistige Gesundheit der Beschäftigten auswirken. Mit einem engagierten Betriebsratsteam können wir das Arbeitsumfeld für unsere KollegInnen spürbar verbessern. Ab jetzt stehen faire Arbeitsbedingungen für alle auf der Speisekarte!“

Fabian Warzilek, stv. BR-Vorsitzender Lieferando

Im Bild v. r. n. l.: Fabian Warzilek, stv. BR-Vorsitzender bei Lieferando, mit Emanual Straka, Landessekretär vida Tirol

Mit Betriebsrat geht's besser

Gibt es in einem Unternehmen einen Betriebsrat, hat dies laut IFES-Studie auch direkte Auswirkungen auf die Qualität der Jobs: Die Beschäftigungsverhältnisse sind stabiler und prekäre Verhältnisse kommen seltener vor. Einen Betriebsrat zu gründen ist immer die beste Entscheidung. Es ist aktive Mitarbeit an besseren Arbeitsbedingungen, eine Win-Win-Situation für Beschäftigte und Unternehmen, findet der zuständige Sekretär der Gewerkschaft vida Tirol Emanuel Straka.

„Die Branche der FahrradbotInnen steht sinnbildlich für prekäre Arbeit. Mit der österreichweiten Betriebsratsgründung bei Lieferando wird sich vieles zum Positiven wenden! Die Fahrradbotinnen und Fahrradboten werden in Zukunft wissen, wo sie gut vertreten sind und wo nicht!“

Emanuel Straka, Landessekretär vida Tirol

Immer hart im Einsatz

vida-Gewerkschafter Markus Petritsch gratuliert dem Betriebsratsvorsitzenden Toni Pravdic und seinem Stellvertreter Fabian Warzilek sowie dem gesamten Betriebsratsteam zur erfolgreichen Wahl. „Die Fahrradkuriere arbeiten hart bei jedem Wetter, bis spät in die Nacht, auch am Wochenende und an Feiertagen. Ich bin davon überzeugt, dass es einem starken Betriebsratsteam gelingen wird, die Arbeitsbedingungen zu verbessern sowie Beschäftigungsverhältnisse zu stabilisieren und weiterzuentwickeln“, so Petritsch.

Gutes Leben verdient

Gemeinsames Ziel muss es sein, dass das Arbeiten in der Branche nicht mehr als prekär bezeichnet werden kann. Mit einem Vollzeitjob muss man ein gutes Leben führen können, ohne jeden einzelnen Euro vor dem Ausgeben zweimal umdrehen zu müssen“, so der vida-Gewerkschafter.

„Seitens der vida werden auch wir wieder unseren Beitrag leisten und uns insbesondere bei den nächsten Kollektivvertragsverhandlungen im Herbst für die Rider einsetzen. Nicht zuletzt auch aufgrund der auf hohem Niveau verweilenden Teuerung werden wir uns für eine faire Bezahlung und eine Weiterentwicklung ihrer Rechte und Ansprüche stark machen.“

Markus Petritsch, Vorsitzender vida-Fachbereich Straße

Wir liefern bessere Arbeitsbedingungen 

Stv. Betriebsratsvorsitzender Warzilek schaut motiviert in die Zukunft und möchte für seine KollegInnen ein starker Partner sein: „Unser Team wird sich vor allem für allgemeine Verbesserungen der Arbeitsbedingungen einsetzen. Wir haben ein offenes Ohr für sämtliche Anliegen der Belegschaft und werden uns vor allem darum bemühen, unseren gemeinsamen Arbeitsplatz stetig zu verbessern!“

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Der Fachbereich Straße in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen aller Berufskraftfahrer:innen in Österreich. Beschäftigte in der Güterbeförderung, Spedition und Logistik gehören ebenso dazu wie Autobuslenker:innen oder aber auch Mietwagen- und TaxifahrerInnen. Am „Arbeitsplatz Straße“ unterwegs zu sein, ist mit einer hohen Verantwortung verbunden. Damit die Beschäftigten ihre Arbeit unter guten und sicheren Bedingungen erbringen können, gestaltet vida aktiv mit. Wir machen uns vor allem für jene Berufskraftfahrer:innen stark, die mit schwerwiegenden arbeitsrechtlichen Problemen zu kämpfen haben. Fragwürdige Praktiken bei der Entlohnung ebenso wie teils nicht ordnungsgemäße Anmeldung zur Sozialversicherung oder dubiose Scheinselbständigkeit sind die Hauptthemen unserer Arbeit. Nationale und internationale Vernetzung, Lobbying und kompetente Grundlagenarbeit zählen zu unseren täglichen Aufgaben.

Fachbereichsvorsitzender: Markus Petritsch
Fachbereichssekretär: Toni Pravdic, Karl Delfs