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Beschäftigte im privaten Sozial- und Gesundheitsbereich strickten Rekordschal

Längster Schal Österreichs symbolisiert Forderung nach besseren Arbeitsbedingungen und höheren Einkommen

Vor zwei Jahren haben BetriebsrätInnen im Sozialbereich aus Oberösterreich die Aktion „Stricken für soziale Wärme“ ins Leben gerufen. Gemeinsam wollten sie den längsten Schal Österreichs stricken - als Zeichen dafür, dass es an sozialer Wärme fehlt, vor allem im Umgang mit den Beschäftigten. Unterstützt von den Gewerkschaften GPA-djp und vida wurde der Rekord-Schal realisiert und heute in der Wiener Innenstadt präsentiert, gemeinsam mit den Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen und höheren Einkommen.

6.427 Meter Schal für mehr soziale Wärme

Unzählige UnterstützerInnen aus dem privaten Sozial- und Gesundheitsbereich in ganz Österreich haben sich an der Aktion beteiligt. In vielen Einrichtungen haben auch die PatientInnen und KlientInnen mitgestrickt. So ist mit 6.427 Metern tatsächlich der längste Schal Österreichs entstanden. Rund 600 TeilehmerInnen aus allen Bundesländern marschierten heute mit dem Rekordschal vor das Finanzministerium in der Wiener Innenstadt.

Die Gewerkschaften GPA-djp und vida unterstützen die InteressensvertreterInnen bei ihrem Kampf für bessere Arbeitsbedingungen. „Es hilft nichts, wenn eure wertvolle Arbeit von allen Seiten in den höchsten Tönen gelobt wird“, so der Vorsitzende der Gewerkschaft vida, Gottfried Winkler, bei seiner Rede vor den TeilnehmerInnen: „Einkommen unter dem Durchschnitt,  zu wenig Personal, unregelmäßige Arbeitszeiten, körperlich und psychisch hohe Belastung und ständig steigender Arbeitsdruck lösen sich dadurch nicht in Luft auf. Die rigide Einsparungspolitik in Ländern und Bund muss ein Ende haben, nur so können wir die Arbeitsbedingungen verbessern!“

GPA-djp-Vorsitzender Wolfgang Katzian forderte neben besserer Rahmenbedingungen für die Beschäftigten die Stärkung aktivierender Maßnahmen im Rahmen der Bedarfsorientierten Mindestsicherung, mit dem Ziel, für Betroffene die Existenz sichernde Eingliederung in den Arbeitsmarkt zu erreichen anstatt den Anstieg prekärer Arbeitsverhältnisse zu fördern: „Auch das fällt in die Kategorie mehr soziale Wärme - es braucht klare Worte und einen engagierten Kampf gegen die Neiddebatte auf dem Rücken der Armen!“

Bildmaterial wird in Kürze auf www.gpa-djp.at zur Verfügung gestellt und kann mit dem Fotocredit: wdw honorarfrei verwendet werden.

 

 

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Der Fachbereich Gesundheit in der Gewerkschaft vida vertritt eine Vielzahl unterschiedlicher Berufsgruppen, die ein gemeinsames Betätigungsfeld vereint – nämlich das Wohlergehen von Menschen in außergewöhnlichen Lebenssituationen. Hier finden sich sämtliche Mitarbeiter:innen von Privatkrankenanstalten und Konfessionellen Einrichtungen Österreichs – von der hochdotierten Primaria bis zur Reinigungskraft. Wir vertreten auch die Beschäftigten der Sozialversicherung. Die Mitarbeiter:nnen der Bäder und Kuranstalten gehören zu dem vida-Fachbereich sowie Arbeiter:innen in Sauna-, Solarien- und Bäderbetrieben, Heilmasseur:innen und die medizinischen MasseurInnen in selbständigen Ambulatorien für physikalische Behandlungen, sofern es sich nicht um Angestellte oder Beschäftigte in Arztpraxen und Spitälern handelt. Dabei engagieren wir uns für faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne. Sie sind unabdingbare Voraussetzungen für ein Mehr an Lebensqualität.

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