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OÖ: Mehr Geld für 23.000 Pflegekräfte

Neues Gehaltsschema tritt mit Juli in Kraft.

Ab 1. Juli bekommen auch die oberösterreichischen Pflegekräfte mehr Geld. Davor haben Land, Städte- und Gemeindebund sowie die vier betroffenen Gewerkschaften (vida, GÖD, GPA-djp und GdGKMSfB) monatelang hart verhandelt. Jetzt liegt eine Einigung am Tisch. Das Paket wird schrittweise umgesetzt und erreicht bis 2019 ein Volumen von rund 57,1 Mio. Euro. Durchschnittlich bekommen die rund 23.000 Beschäftigten sechs Prozent mehr Gehalt.

Sechste Urlaubswoche für langjährige MitarbeiterInnen

DiplomkrankenpflegerInnen und medizinisch-technische Dienste bekommen in mehreren Etappen bis 2019 um 250 Euro, Pflegehelfer um 150 Euro mehr. FachsozialbetreuerInnen Altenarbeit erhalten in zwei Stufen bis 2017 ein Plus von 50 Euro.

MitarbeiterInnen über 43 Jahre, die bereits seit 15 Jahren im Pflegeberuf tätig sind, haben ab 2018 Anspruch auf eine sechste Urlaubswoche. Die FachsozialbetreuerInnen Altenarbeit bekommen ab 2019 eine 39-Stunden-Woche.

Gehaltsplus sofort spürbar

Zufrieden mit dem Ergebnis zeigt sich vida-Verhandlerin Sonja Reitinger: „Das ist ein tragfähiger Kompromiss. Wir haben in einigen Bereichen ein gutes Ergebnis erzielt. Wichtig ist, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sofort ein Plus auf ihren Gehaltszetteln sehen. Zudem wird durch die sechste Urlaubswoche auch die besondere Belastung in der Pflege anerkannt.

 Leider haben wir beim vorliegenden Verhandlungsergebnis für Berufsgruppen die nicht in er Pflege arbeiten (z.B. WäschereimitarbeiterInnen oder der Krankentransport), nicht erreicht. Dementsprechend groß ist der Unmut in diesem Bereich - vor allem in den Ordensspitälern. Hier hat aber das Land jeglichen Dialog und Verhandlungen von vornherein verweigert. Das ist sehr bedauerlich.“

Der Landtag soll am 9. Juli grünes Licht für die neue Gehaltsregelung geben.

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Über uns

Der Fachbereich Gesundheit in der Gewerkschaft vida vertritt eine Vielzahl unterschiedlicher Berufsgruppen, die ein gemeinsames Betätigungsfeld vereint – nämlich das Wohlergehen von Menschen in außergewöhnlichen Lebenssituationen. Hier finden sich sämtliche Mitarbeiter:innen von Privatkrankenanstalten und Konfessionellen Einrichtungen Österreichs – von der hochdotierten Primaria bis zur Reinigungskraft. Wir vertreten auch die Beschäftigten der Sozialversicherung. Die Mitarbeiter:nnen der Bäder und Kuranstalten gehören zu dem vida-Fachbereich sowie Arbeiter:innen in Sauna-, Solarien- und Bäderbetrieben, Heilmasseur:innen und die medizinischen MasseurInnen in selbständigen Ambulatorien für physikalische Behandlungen, sofern es sich nicht um Angestellte oder Beschäftigte in Arztpraxen und Spitälern handelt. Dabei engagieren wir uns für faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne. Sie sind unabdingbare Voraussetzungen für ein Mehr an Lebensqualität.

Fachbereichsvorsitzender: Gerald Mjka
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