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Neuer KV für ÄrztInnen in Wiens Ordensspitälern

Meilenstein aus Sicht der Gewerkschaft!

Für die ÄrztInnen in den Wiener Ordensspitälern bricht ein neues Zeitalter an: Erstmals gibt es einen Kollektivvertrag für die SpitalsärztInnen. „Der Abschluss dieses Kollektivvertrages ist aus gewerkschaftlicher Sicht ein historischer Meilenstein. Endlich ist es gelungen, transparente Gehaltsstrukturen und die für diese Berufsgruppe notwendigen Rahmenbedingungen im Kollektivvertrag abzubilden. Nun liegt ein transparentes, attraktives Gehaltsschema vor und ein weißer Fleck in der Kollektivvertragslandschaft ist getilgt", freut sich der stellvertretende vida-Vorsitzende und Verhandlungsleiter der Gewerkschaft, Willibald Steinkellner.

Gewinner sind Beschäftigte und PatientInnen

„Es waren intensive und schwierige Verhandlungen, in denen beide Seiten an ihre Grenzen gegangen sind – Gewinner sind letztendlich alle Beschäftigten und in weiterer Folge die PatientInnen“, betont Steinkellner. Enorme Unterschiede zwischen den einzelnen Häusern in Punkto Arbeitsbedingungen und Entlohnung und damit verbundene Unsicherheiten seien nun Geschichte: „Es liegt ein nachvollziehbares und transparentes Gehaltsschema auf dem Tisch, an dem sich alle ArbeitnehmerInnen orientieren können. Auch die angestrebte Angleichung an die öffentlichen Spitäler ist gelungen, das ausverhandelte Gesamtpaket ist absolut konkurrenzfähig.“ 

Bestmögliche Versorgung gesichert

Das neue Gehaltsschema tritt mit 1. Juli 2015 in Kraft. „Wir als Gewerkschaft vida haben im Auftrag der Belegschaften gemeinsam mit den BetriebsrätInnen, den gewählten ÄrztevertreterInnen und VertreterInnen der Ärztekammer  verhandelt. Wir haben Rahmenbedingungen erreicht, die sowohl dem Arbeitszeitgesetz Rechnung tragen, als auch die Voraussetzungen dafür schaffen, dass sich motivierte und ausgeruhte ÄrztInnen im Team mit allen anderen Beschäftigten bestmöglich um die PatientInnen kümmern können“, betont Steinkellner.

In Wien gibt es derzeit acht Ordensspitäler: Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder (2. Bezirk), das Krankenhaus St. Elisabeth (3. Bezirk), das Herz-Jesu Krankenhaus (3. Bezirk), das Hartmannspital (5. Bezirk), das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wien (6. Bezirk), das Orthopädische Spital Speising (13. Bezirk), das St. Josef-Krankenhaus (13. Bezirk) sowie das Krankenhaus Göttlicher Heiland (17. Bezirk). Insgesamt beschäftigen sie 4.100 MitarbeiterInnen, davon 780 ÄrztInnen.

 

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Über uns

Der Fachbereich Gesundheit in der Gewerkschaft vida vertritt eine Vielzahl unterschiedlicher Berufsgruppen, die ein gemeinsames Betätigungsfeld vereint – nämlich das Wohlergehen von Menschen in außergewöhnlichen Lebenssituationen. Hier finden sich sämtliche Mitarbeiter:innen von Privatkrankenanstalten und Konfessionellen Einrichtungen Österreichs – von der hochdotierten Primaria bis zur Reinigungskraft. Wir vertreten auch die Beschäftigten der Sozialversicherung. Die Mitarbeiter:nnen der Bäder und Kuranstalten gehören zu dem vida-Fachbereich sowie Arbeiter:innen in Sauna-, Solarien- und Bäderbetrieben, Heilmasseur:innen und die medizinischen MasseurInnen in selbständigen Ambulatorien für physikalische Behandlungen, sofern es sich nicht um Angestellte oder Beschäftigte in Arztpraxen und Spitälern handelt. Dabei engagieren wir uns für faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne. Sie sind unabdingbare Voraussetzungen für ein Mehr an Lebensqualität.

Fachbereichsvorsitzender: Gerald Mjka
Fachbereichssekretär:innen: Farije Selimi, Markus Netter