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12. Mai ist Tag der Pflege

vida fordert bessere Arbeitsbedingungen und höhere Einkommen!

"Anlässlich des Internationalen Tages der Pflege möchte ich den Beschäftigten in diesem Bereich meinen Dank aussprechen, Ihnen gebührt unser höchster Respekt“, betont der Vorsitzende der Gewerkschaft vida, Gottfried Winkler. „Dass so viele Menschen diesen fordernden Beruf ausüben und damit eine nicht hoch genug zu schätzende Leistung für unsere Gesellschaft erbringen, darf aber nicht nur in Sonntagsreden anerkannt werden. Die Arbeit der Beschäftigten – und das sind nach wie vor überwiegend Frauen – muss endlich auch finanziell entsprechend entlohnt werden“, fordert Winkler.

Gute Arbeit braucht gute Rahmenbedingungen

Bei der aktuellen Diskussion um Arbeitszeit und Einkommen der ÄrztInnen in den Spitälern dürfe die Pflege nicht vergessen werden, so der vida-Vorsitzende, denn nur ein gut funktionierendes Team könne Aufgaben und Herausforderungen bewältigen: „Gute Arbeit braucht auch gute Rahmenbedingungen.“ Die demographische Entwicklung zeige außerdem ganz klar, dass der Bedarf an Pflegekräften weiter steigen wird: „Um dem Mangel an qualifizierten Fachkräften entgegenzusteuern, muss der Pflegeberuf attraktiver werden“, fordert Winkler.

Reform des Krankenpflegegesetzes ist dringend notwendig

In diesem Zusammenhang weist Winkler auf die dringend fällige Reform des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes hin: „Wir fordern eine Ausbildungsdauer von zwei Jahren für die Pflegeassistenz. Die Übernahme von höherwertigen Aufgaben und mehr Verantwortung muss Hand in Hand gehen mit einer Entlastung von administrativen oder hauswirtschaftlichen Tätigkeiten. Der Stellenwert hochqualifizierter Pflege muss sich natürlich auch in der Bezahlung widerspiegeln“, betont Winkler. 

Forderung nach unbefristetem Pflegefonds

Mehr Geld für den Pflegebereich und eine nachhaltig abgesicherte Finanzierung sind für Winkler daher unerlässlich: „Wir müssen einen unbefristeten Pflegefonds schaffen, der aus vermögensbezogenen Steuern finanziert wird“, so der Gewerkschafter abschließend.


 

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Über uns

Der Fachbereich Gesundheit in der Gewerkschaft vida vertritt eine Vielzahl unterschiedlicher Berufsgruppen, die ein gemeinsames Betätigungsfeld vereint – nämlich das Wohlergehen von Menschen in außergewöhnlichen Lebenssituationen. Hier finden sich sämtliche Mitarbeiter:innen von Privatkrankenanstalten und Konfessionellen Einrichtungen Österreichs – von der hochdotierten Primaria bis zur Reinigungskraft. Wir vertreten auch die Beschäftigten der Sozialversicherung. Die Mitarbeiter:nnen der Bäder und Kuranstalten gehören zu dem vida-Fachbereich sowie Arbeiter:innen in Sauna-, Solarien- und Bäderbetrieben, Heilmasseur:innen und die medizinischen MasseurInnen in selbständigen Ambulatorien für physikalische Behandlungen, sofern es sich nicht um Angestellte oder Beschäftigte in Arztpraxen und Spitälern handelt. Dabei engagieren wir uns für faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne. Sie sind unabdingbare Voraussetzungen für ein Mehr an Lebensqualität.

Fachbereichsvorsitzender: Gerald Mjka
Fachbereichssekretär:innen: Farije Selimi, Markus Netter