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Spitäler: Flashmob in Linz

Gewerkschaften fordern bessere Arbeitsbedingungen.

Mit einem Flashmob der Spitalsbeschäftigten vor dem Linzer Allgemeinen Krankenhaus (AKh) haben heute, Mittwoch, VertreterInnen aller Gewerkschaften, die sich in Oberösterreich für die Interessen der Spitalsbeschäftigten einsetzen, unter dem Titel „Unsere Arbeit ist mehr wert“ den Start ihrer Kampagne für bessere Arbeitsbedingungen in den oberösterreichischen Krankenhäusern vorgestellt. „Wir fordern das Ende der Misere in den oberösterreichischen Spitälern“, sagt vida-Gewerkschafterin Sonja Reitinger am Rande der Aktion.

Gewerkschaften befragen MitarbeiterInnen

 Die Beschäftigten in den oberösterreichischen Krankenhäusern hätten vor allem mit Arbeitsverdichtung, Personalmangel, fehlender Wertschätzung und Einkommensverlusten zu kämpfen. „Wir werden deshalb in den kommenden Wochen und Monaten unsere Kolleginnen und Kollegen in den Spitälern nach ihren dringendsten Anliegen und Problemen im Zusammenhang mit ihrer Berufsausübung befragen“, sagt Reitinger. Die Ergebnisse sollen bis Anfang kommenden Jahres analysiert und dann zu einem Forderungspaket zusammengefasst werden.

Anliegen der Spitalsbeschäftigten gemeinsam vertreten

 Zusammengeschlossen haben sich in dieser regionalen Initiative die Gewerkschaften vida, Gemeindebedienstete (GdG-KMSfB), GPA-djp sowie die sozialdemokratische Fraktion in der Gewerkschaft öffentlicher Dienst (GÖD), um künftig eine bessere Koordination aller Gewerkschaften, die Personal in den oberösterreichischen Spitälern vertreten, zu erzielen. „Die Anliegen der Beschäftigten sind in allen Krankenhäusern ähnlich. Durch unseren starken gewerkschaftlichen Zusammenschluss können wir in Zukunft mehr für die Betroffenen im Land erreichen“, bekräftigt Reitinger.

Im Vorfeld seien von den Gewerkschaften bereits in Expertengruppen und Interviews mit Spitalsbeschäftigten die gravierendsten Probleme der Spitalsbeschäftigten erhoben sowie Lösungsansätze erarbeitet worden. Anhand dieser Ergebnisse sei ein Folder für die Beschäftigten erstellt worden, worin das gesamte Projekt der Gewerkschaften skizziert werde. In den kommenden Wochen soll der Folder in den Krankenhäusern verteilt werden. In dieser Informationsbroschüre für die Beschäftigten ist auch eine Rücksendekarte an die Gewerkschaften enthalten. „Damit erhalten die Beschäftigten nochmals die Möglichkeit, uns ihre Standpunkte, Probleme, Anregungen und Forderungen detailliert mitzuteilen. Wir werden dann den entsprechenden Druck in der Öffentlichkeit aufbauen, damit die Anliegen der Kolleginnen und Kollegen in den oberösterreichischen Spitälern erfüllt und umgesetzt werden“, unterstreicht Reitinger.

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Über uns

Der Fachbereich Gesundheit in der Gewerkschaft vida vertritt eine Vielzahl unterschiedlicher Berufsgruppen, die ein gemeinsames Betätigungsfeld vereint – nämlich das Wohlergehen von Menschen in außergewöhnlichen Lebenssituationen. Hier finden sich sämtliche Mitarbeiter:innen von Privatkrankenanstalten und Konfessionellen Einrichtungen Österreichs – von der hochdotierten Primaria bis zur Reinigungskraft. Wir vertreten auch die Beschäftigten der Sozialversicherung. Die Mitarbeiter:nnen der Bäder und Kuranstalten gehören zu dem vida-Fachbereich sowie Arbeiter:innen in Sauna-, Solarien- und Bäderbetrieben, Heilmasseur:innen und die medizinischen MasseurInnen in selbständigen Ambulatorien für physikalische Behandlungen, sofern es sich nicht um Angestellte oder Beschäftigte in Arztpraxen und Spitälern handelt. Dabei engagieren wir uns für faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne. Sie sind unabdingbare Voraussetzungen für ein Mehr an Lebensqualität.

Fachbereichsvorsitzender: Gerald Mjka
Fachbereichssekretär:innen: Farije Selimi, Markus Netter