Ordensspitäler: KV-Löhne steigen um 2,5 Prozent
In der dritten Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für die Ordenskrankenhäuser Österreichs erreichte die Gewerkschaft vida am Abend des 28.Jänner 2014 einen erfreulichen Abschluss: „Mit plus 2,5 Prozent ist eine spürbare Lohn- und Gehaltserhöhung gelungen, außerdem gibt es Verbesserungen im Rahmenrecht“, freut sich der stellvertretende vida-Vorsitzende und Verhandlungsführer der Gewerkschaft, Willibald Steinkellner. Vom Einkommensplus und den rahmenrechtlichen Verbesserungen profitieren rund 9.000 Beschäftigte.
Die Einigung im Detail
Mit 1. März 2014 werden die KV-Gehälter um 2,5 Prozent, die kollektivvertraglichen Zulagen um 2,45 Prozent erhöht. Zusätzlich werden KV-Gehälter unter 1.450 Euro um einen Betrag von 20 Euro erhöht. (Bei eventuellen nicht-kollektivvertraglich festgelegten Überzahlungen werden diese 20 Euro abgerechnet.)
Altersteilzeit und früher mehr Urlaub
Erfreulich sind auch die Verbesserungen im Rahmenrecht. So wird ein Rechtsanspruch auf Altersteilzeit eingeführt. Außerdem wird für die Bemessung des Urlaubsausmaßes ein weiteres Jahr an Vordienstzeiten angerechnet. „Gerade für Beschäftigte im Gesundheitswesen sind ausreichende Erholungsphasen wichtig, sowie Maßnahmen, um länger gesund im Beruf bleiben zu können. Mit den rahmenrechtlichen Verbesserungen ist uns hier ein wichtiger Schritt gelungen“, so Steinkellner
Gemeinsam mehr erreichen
Angesichts des Sparkurses, der im Gesundheitswesen vielerorts gefahren wird, waren die Arbeitgeber zunächst nicht zu einer ordentlichen Einkommenserhöhung bereit, den Beschäftigten hätten Reallohnverluste gedroht. Nach der zweiten Verhandlungsrunde haben die BetriebsrätInnen und Beschäftigten der Ordensspitäler bei Betriebsversammlungen ein eindeutiges Signal Richtung Arbeitgeber für eine faire Einkommenserhöhung gesetzt und damit ihrem Verhandlungsteam den Rücken gestärkt.
vida bedankt sich bei allen UnterstützerInnen!