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Kurzarbeit auch bei Saubermacher

Rasche und flexible Möglichkeit, um Beschäftigte zu halten.

Saubermacher sieht sich seit Ausbrechen der Corona-Krise mit einigen Herausforderungen konfrontiert. Mit der Corona-Kurzarbeit konnten nun 100 Dienstauflösungen rückgängig gemacht werden, wie CEO Ralf Mittermayr berichtet. 

Wie angespannt war die Situation in den vergangenen zwei Wochen?

Ralf Mittermayr: „Im Unternehmen arbeiten alle auf Hochtouren, um die Situation bestmöglich zu meistern, z.B. die vollständige Umsetzung von Home Office im Angestelltenbereich, Nutzung von Videokonferenzen, Beschaffung von ausreichend Desinfektionsmitteln und Schutzausrüstungen, Grenzübertritt für ArbeitskollegIinnen aus dem Ausland, Schutzmaßnahmen und neue Regelungen etc. Saubermacher ist Teil der systemrelevanten Infrastruktur Österreichs. Daher sind wir von den angeordneten Betriebsschließungen nicht betroffen, müssen uns aber schnellstmöglich auf die neuen und sich beinahe täglich ändernden Rahmenbedingungen einstellen. Hinzu kommen dort und da natürlich auch persönliche Ängste und Sorgen ob der neuen Situation. Dementsprechend stehen viele SaubermacherInnen unter Hochspannung im positiven Sinn.“

Warum hat man sich für die Corona-Kurzarbeit entschieden?

Ralf Mittermayr: „Das neue Kurzarbeitszeitmodell bietet für uns die beste Möglichkeit, rasch und flexibel auf die neue Situation zu reagieren und die Arbeitsplätze für unsere MitarbeiterInnen zu schützen. Wir spüren die Auftragsrückgänge in vielen Bereichen sehr stark und müssten ansonsten MitarbeiterInnen kündigen. Daher haben wir sofort reagiert und Saubermacher zur Corona-Kurzarbeit sofort angemeldet. Bei unserem Tochterunternehmen Saubermacher Outsourcing konnten wir durch den Wechsel auf das Corona-Kurzarbeitszeitmodell die Auflösung des Dienstverhältnisses mit über 100 MitarbeiterInnen zurücknehmen. Das Corona-Modell ist eine einzigartige und vor allem auch schnelle Hilfe für Unternehmen. Wir danken der Regierung und den Sozialpartnern dafür. Ganz besonders hervorheben möchten wir die gute und unbürokratische Zusammenarbeit mit allen Beteiligten.“

Gibt es Kontakt zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern? Was sagen sie dazu?

Ralf Mittermayr: „Wir stehen mit allen MitarbeiterInnen über verschiedenste Kanäle, z.B. Email, Videokonferenz, Telefon, What’s App Gruppen etc. im intensiven Austausch und Kontakt. Gute Kommunikation nach innen aber auch nach außen ist in Krisenzeiten besonders wichtig. Saubermacher ist von einem starken Zusammenhalt ähnlich einer Familie geprägt. Natürlich gab es vereinzelt Skepsis oder Betroffenheit wegen der Einkommensreduktion. Doch die Solidarität wog stärker. Das freut uns alle ganz besonders.“

Wie lange wird die derzeitige Situation andauern?

Ralf Mittermayr: „Das lässt sich leider kaum prognostizieren. Wir gehen von mehreren Wochen bzw. Monaten aus.“
 

TEAM Firma Saubermacher

 

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