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vida-Hebenstreit: Tourismus boomt und Beschäftigte bleiben wieder auf der Strecke

Rekord-Umsätze im Tourismus müssen bei allen landen, die sie erwirtschaftet haben

Roman Hebenstreit, Vorsitzender der Gewerkschaft vida, prangert die aktuellen Zustände im österreichischen Tourismussektor an. Trotz fast erreichtem Vor-Corona-Niveau mit 151 Millionen Nächtigungen im Jahr 2023 und einem Anstieg von 10,4 Prozent im Jahresvergleich sieht er die Beschäftigten im Stich gelassen: „Die aktuellen Tourismus-Zahlen sind beeindruckend, doch die Profite landen wieder nicht bei denen, die sie erwirtschaften. Die Tourismusbeschäftigten wurden im Aufschwung vergessen!“

Hebenstreit unterstreicht die Notwendigkeit, die Erfolge des Sektors gerecht zu verteilen: "Diese beeindruckenden Zahlen beweisen, dass die Tourismusbranche in Österreich nicht nur widerstandsfähig, sondern auch sehr profitabel ist. Diese Erfolge wurden auf dem Rücken der hart arbeitenden Menschen in der Branche erzielt. Es ist an der Zeit, dass diese engagierten Beschäftigten angemessen an den Erfolgen teilhaben."

"Eine faire und gerechte Verteilung des erwirtschafteten Wohlstands ist unerlässlich. Es ist nicht hinnehmbar, dass der Sektor Rekordumsätze erzielt, während diejenigen, die zum Erfolg beitragen, nicht angemessen entlohnt werden. Wir fordern bessere Arbeitsbedingungen und gerechte Lohnerhöhungen für alle Beschäftigten in der Tourismusbranche", so vida-Vorsitzender Roman Hebenstreit.

Hebenstreit erteilt den aktuellen Vorhaben der Bundesregierung rund um das Saisonier-Kontingent und die Rot-Weiß-Rot-Card erneut eine Absage: "Die jüngsten Maßnahmen der Bundesregierung in Sachen Saisonier-Kontingent und Rot-Weiß-Rot-Card sind gescheitert. Statt nach günstigen Arbeitskräften aus dem Ausland zu suchen, sollte der Fokus auf der Verbesserung der Arbeitsbedingungen liegen. Denn nur faire Arbeitsbedingungen ermöglichen es, qualifiziertes Personal im Inland zu gewinnen und zu halten."

Abschließend appelliert Roman Hebenstreit an die Arbeitgeber im Tourismussektor: „Die Zeit der Ausreden ist vorbei! Die Arbeitgeber müssen jetzt handeln und den Beschäftigten das geben, was ihnen zusteht. Wir sind bereit, konstruktiv mit den Arbeitgebern zusammenzuarbeiten, um nachhaltige und gerechte Lösungen zu finden, die allen Beteiligten zugutekommen.

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