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Tourismus-Erfolg mit Beschäftigten teilen

Gerecht Entlohnung und Weiterbildung steigern die Attraktivität der Branche.

Philip Wohlgemuth, Landesgeschäftsführer der vida Tirol, fordert die Tiroler Touristiker auf, den Erfolg mit den Beschäftigten entsprechend zu teilen.  „Zum überaus erfolgreichen Tourismus-Sommer haben alle, vor allem die Beschäftigten der Branche, maßgeblich beigetragen. Daher sollten die Touristiker einen fairen Teil des Kuchens an sie weitergeben, vor allem bei der Bezahlung muss endlich eingelenkt werden.“

Investitionen in Weiterbildung

Entsprechende Weiterbildungsmaßnahmen wären ebenfalls eine sinnvolle Investition. „Laut dem Arbeitsklimaindex von 2013 haben nur sechs Prozent der Tourismusbeschäftigten Weiterbildungsmöglichkeiten. Die flexiblen Arbeitszeiten kommen erschwerend dazu. Die Beschäftigten sind deutlich unzufriedener als in anderen Branchen und bewerten ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt erheblich schlechter“, erklärt Wohlgemuth. Für ihn sind entsprechende Weiterbildungsmöglichkeiten und gerechte Entlohnung der Schlüssel, um die Tourismusbranche attraktiver zu gestalten.
 
Denken Tiroler ArbeitgeberInnen nicht um, wird sich im Tourismus nichts ändern. „Im Vergleich mit anderen Berufsgruppen streben die Beschäftigten mehr als doppelt so oft einen Branchenwechsel an“, so Wohlgemuth: „Auch die Gewerkschaft vida Tirol wünscht sich, dass der Tourismus weiter floriert und so krisenresistent bleibt wie in den letzten Jahren. Ohne motivierte MitarbeiterInnen lässt sich langfristig aber kein Erfolg sicherstellen“, ist sich der vida-Landesgeschäftsführer abschließend sicher.

 


 

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Über uns

Der Fachbereich Tourismus in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen der 200.000 Beschäftigten im Hotel- und Gastgewerbe und in der Systemgastronomie. Der Tourismus ist eine junge Branche, 40 Prozent der Beschäftigten sind jünger als 30 Jahre, nur knapp 11 Prozent über 50. Über 60 Prozent der ArbeitnehmerInnen im Hotel- und Gastgewerbe sind Frauen. Die Branche ist von hoher Fluktuation und Abwanderung gezeichnet. Ohne Pensionierungen verlässt im Tourismus fast die Hälfte der Beschäftigten die Branche nach zehn Jahren. Die Gründe dafür liegen in schlechten Verdienstmöglichkeiten, Schwierigkeiten bei der Vereinbarung von Beruf und Familie und wenig Zukunftsperspektiven. Das darf nicht so bleiben, daher setzen wir in der Gewerkschaft vida uns für bessere Rahmenbedingungen in der Branche ein.

Fachbereichsvorsitzender: Berend Tusch
Fachbereichssekretärin: Kathrin Schranz