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KV Sozialwirtschaft Österreich

Keine Einigung in der zweiten Runde. Aktionstag am 29. Jänner!
Die Kollektivvertragsverhandlungen für die etwa 100.000 Beschäftigten im privaten Gesundheits- und Sozialbereich (Sozialwirtschaft Österreich) wurde ergebnislos unterbrochen.
 

Aktionstag am 29. Jänner
Nachdem ein substantielles Angebot der Arbeitgeber zur Verbesserung der Rahmenbedingungen, kürzere und bessere Arbeitszeiten und eine faire Lohn-/Gehaltserhöhung fehlt, hat das Verhandlungsteam der Gewerkschaften GPA-djp und vida beschlossen zu einem Aktionstag am 29. Jänner aufzurufen.
 

Wien
Sternmarsch ab 14.30 Uhr von drei Startpunkten aus:

  • Platz der Menschenrechte/Museumsquartier, 1070 Wien
  • Ostarrichipark/Otto-Wagnerplatz, 1090 Wien
  • Hauptuniversität Wien, 1010 Wien

Abschlusskundgebung ab ca. 15:45 Uhr am Friedrich-Schmidt-Platz, 1010 Wien, voraussichtliches Ende ca. 17 Uhr

Linz
Ab 14 Uhr Verteilaktion, Landstraße/Martin-Luther-Platz, 4020 Linz

Graz
Ab 11.30 Uhr Verteilaktion, Herrengasse, 8010 Graz

 

Rückblick 2. KV-Verhandlungsrunde

Den ganzen Tag wurde intensiv in Arbeitsgruppen zu den Themen
  • Verbesserungen für den geteilten Dienst,
  • bessere Stabilität von Dienstplänen und
  • Entlohnung von PflichtpraktikantInnen
diskutiert.
 
Einzelne Verbesserungen die in den Gruppen besprochen wurden, sind noch nicht von den Arbeitgebern zugesagt. Weiters fehlen konkrete Vorschläge für die Umsetzung im Kollektivvertrag.
 
Das Angebot der Arbeitgeber für eine prozentuelle Lohn- und Gehaltserhöhung um 2,37 Prozent aus der ersten Verhandlungsrunde wurde nicht verbessert. Dieses Angebot ist weit von dem entfernt, was sich die Kolleginnen und Kollegen verdient haben und würde die Einkommenskluft zu vergleichbaren Bereichen etwa im öffentlichen Dienst noch vergrößern.
 
Der spätere Nachmittag stand ganz im Zeichen der Arbeitszeit. Wir haben unsere Forderung nach einer Arbeitszeitverkürzung ausführlich dargestellt. Es geht uns klar um eine faire Verteilung der Arbeitszeit. KollegInnen, die jetzt 38 Stunden die Woche arbeiten, sollen in Zukunft 35 Stunden arbeiten. KollegInnen, die jetzt Teilzeit arbeiten sollen die Chance auf höhere Stundenverpflichtungen bekommen und eindeutig mehr verdienen. Wir fordern die Arbeitgeber auf hier eine Vorreiterrolle einzunehmen, denn in der Gesundheits- und Sozialbranche arbeiten sehr viele Frauen und zwei Drittel aller Beschäftigte nur in Teilzeit. Die Arbeitgeber verstehen unsere Anliegen, den Beruf attraktiver zu gestalten, Verbesserungen für Teilzeitbeschäftigte zu fordern und auch Arbeitsplätze gesünder zu gestalten. Sie meinen aber auch, dass Arbeitszeitverkürzung nicht das richtige Mittel dafür sei, und dass davor andere Branchen die Arbeitszeitverkürzung durchführen sollen.
 
Die nächste Verhandlungsrunde findet am 30. Jänner 2019 statt.
 
 
Gemeinsam stark!

Wichtigste Voraussetzung für erfolgreiche Verhandlungen sind unsere Mitglieder, die uns den Rücken stärken. Hilf auch du mit! 

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Für dich da! Gewerkschaft vida Fachbereich Soziale Dienste Johann-Böhm-Platz 1
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Über uns

Der Fachbereich Soziale Dienste in der Gewerkschaft vida vertritt die Arbeitnehmer:innen in den mobilen Betreuungsberufen (Heimhilfe, Essen auf Räder, Besuchsdienst, Reinigungsdienst), Mitarbeiter:innen im Rettungs- und Krankentransport, Arbeitnehmer:innen in Heimen und Internaten (in der Systemerhaltung im Bereich Kinder, Jugend, Studenten, Erwachsene und Pflege- sowie Wohn- und stationäre Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen für ältere Menschen, z. B. Küchenpersonal, Köch:innen, Hausarbeiter:innen, Hausbetreuer:innen, Pflegehilfen, Kindergartenhelfer:innen, Abteilungshilfen, Klubbetreuer:innen, Reinigungspersonal) und Arbeitnehmer:innen in privaten Haushalten. Unser zentrales Anliegen in einem kostenorientierten Dienstleistungsbereich ist die stetige Weiterentwicklung der Arbeits- und Lebensbedingungen unserer Mitglieder. Schließlich sind faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne unabdingbare Voraussetzungen für ein Mehr an Lebensqualität.

Fachbereichsvorsitzende: Sylvia Gassner
Fachbereichssekretär:innen: Michaela Guglberger