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Arbeiten bei Hitze

Arbeitgeber hat Fürsorgepflicht.

Strahlender Sonnenschein und Hitze werden alle freuen, die Urlaub haben und sich durch einen Sprung ins kühle Nass erfrischen können. Weniger angenehm ist es für jene Personen, die arbeiten müssen. Die hohen Temperaturen bergen Gefahren: Neben der Belastung für den Kreislauf steigt auch die Unfallhäufigkeit, da bei Temperaturen von 30 Grad Reaktionsgeschwindigkeit und Koordinationsfähigkeit um ein Viertel sinken, bei 35 Grad ist bereits mit 50 Prozent Leistungseinbuße zu rechnen.

Fürsorgepflicht des Arbeitgebers

Roman Hebenstreit, vida-Vorsitzender, verweist auf die Fürsorgepflicht und fordert, dass Arbeitgeber und zuständige Behörden (Arbeitsinspektorat) während der Hitzewelle besonderes Augenmerk auf die Arbeitsbedingungen und den Gesundheitszustand der Beschäftigten legen.

Auf Erholungsphasen achten

Jetzt ist es besonders wichtig, die vorgeschriebenen Arbeits- und Ruhezeiten einzuhalten, damit ausreichend Erholungsphasen vorhanden sind. Arbeitgeber sollen darauf achten, dass ihre MitarbeiterInnen nach Möglichkeit keine Mehrleistung erbringen müssen, Überstunden sind hintanzuhalten.

Bei körperlich anstrengenden Tätigkeiten wie beispielsweise im Hotel- und Gastgewerbe, bei  Pflegediensten oder im  Verkehrsbereich muss dafür gesorgt werden,  dass zusätzliche Pausen, vor allem zum Trinken, gemacht werden können. Für jene, die im Freien arbeiten, muss entsprechende Kleidung und Hautschutz zur Verfügung gestellt werden.

Aber auch die ArbeitnehmerInnen selbst können einiges tun, damit das Arbeiten bei Hitze erträglich und sicher wird:

  • Trinken: Vor allem Mineralwasser ohne Kohlensäure, Kräutertees ohne Zucker. Ungeeignet sind Alkohol, Limonaden, aber auch Milch. Bei mittelschwerer Arbeit bei mehr als 30 Grad sollte es ein Viertelliter alle 20 Minuten sein.
  • Anziehen: Am besten Kleidung aus hellem, dünnem Stoff, der Feuchtigkeit durchlässt.
  • Abkühlen: Handgelenke unter fließendes Wasser halten.
  • Essen: Kühlende Lebensmittel sind zum Beispiel: Äpfel, Salbei, Joghurt, Melone, Zitrusfrüchte, Tomate, Gurke, Zucchini.

 

 

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Über uns

Der Fachbereich Soziale Dienste in der Gewerkschaft vida vertritt die Arbeitnehmer:innen in den mobilen Betreuungsberufen (Heimhilfe, Essen auf Räder, Besuchsdienst, Reinigungsdienst), Mitarbeiter:innen im Rettungs- und Krankentransport, Arbeitnehmer:innen in Heimen und Internaten (in der Systemerhaltung im Bereich Kinder, Jugend, Studenten, Erwachsene und Pflege- sowie Wohn- und stationäre Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen für ältere Menschen, z. B. Küchenpersonal, Köch:innen, Hausarbeiter:innen, Hausbetreuer:innen, Pflegehilfen, Kindergartenhelfer:innen, Abteilungshilfen, Klubbetreuer:innen, Reinigungspersonal) und Arbeitnehmer:innen in privaten Haushalten. Unser zentrales Anliegen in einem kostenorientierten Dienstleistungsbereich ist die stetige Weiterentwicklung der Arbeits- und Lebensbedingungen unserer Mitglieder. Schließlich sind faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne unabdingbare Voraussetzungen für ein Mehr an Lebensqualität.

Fachbereichsvorsitzende: Sylvia Gassner
Fachbereichssekretär:innen: Michaela Guglberger