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Kindergarten

Mehr und bessere Bildung schon für unsere Kleinsten.

Unterstützung für das am 23. September 2015 vorgelegte Positionspapier „Zukunft der Elementarbildung in Österreich“ kommt auch von der Gewerkschaft vida. Das Papier haben die Sozialpartner mit der Industriellenvereinigung ausgearbeitet. Als „Elementarbildung“ bezeichnet man quasi das Bildungsfundament eines Kindes. Es geht um die Zeit des Kindes in der Krippe bzw. im Kindergarten. Schon in diesen Einrichtungen wird wichtige Bildungsarbeit geleistet und die Politik wird in dem Papier aufgefordert, optimale Rahmenbedingungen und eine hohe pädagogische Qualität zu schaffen. „Wir müssen unseren Kindern von Beginn an die beste Bildung bieten und die gibt es nur mit hervorragend ausgebildetem Personal“, so die stv. Vorsitzende der Gewerkschaft vida und Bundesfrauenvorsitzende Elisabeth Vondrasek. „Entscheidende Weichen für den späteren Bildungsverlauf werden vor dem Eintritt in die Schule gesetzt.“

Zu wenig Plätze, zu kurze Öffnungszeiten

Gefragt für die Zukunft sind zusätzliche Kindergartenplätze, deren Öffnungszeiten mit Vollzeitbeschäftigungen der Eltern vereinbar sind. „Berufstätige Eltern müssen bestmöglich entlastet werden, gleichzeitig muss sichergestellt sein, dass ihr Nachwuchs in den diversen Einrichtungen optimal betreut und versorgt wird“, fordert Vondrasek. In Punkto Vereinbarkeit von Beruf und Eltern kleiner Kinder gilt es noch einige Hürden aus dem Weg zu räumen. In Österreich gibt es zu wenig Plätze und oft zu kurze Öffnungszeiten. 

In dem Papier wird die Politik auch aufgefordert, mehr Geld in elementare Bildung zu investieren. Der Ausbau der Kleinkindeinrichtungen wäre laut Experten ein nicht zu unterschätzender Jobmotor: „Studien zeigen, dass zwischen 30.000 und 40.000 Menschen zusätzlich einen Arbeitsplatz finden könnten“, rechnet die Gewerkschafterin vor. Auch wenn in den vergangenen Jahren positive Reformschritte im Bereich der Elementarbildung gesetzt wurden, gibt es noch einiges zu tun.

Einheitliche Ausbildung für AssistenInnen muss her

„Es hapert vor allem noch bei der einheitlichen Ausbildung. In vier Bundesländern gibt es für KindergartenassistentInnen bzw. –helferInnen eine eigene Ausbildung. Fünf pfeifen drauf. Das gehört dringendst beseitigt“, verlangt Vondrasek. „Alle Kinder haben das Recht auf eine qualifizierte Betreuung. Und dafür brauchen auch die AssistentInnen eine bundesweit einheitliche Ausbildung.“ Die Verfasser des Papiers sind sich einig: Der Kindergarten ist bei weitem keine Aufbewahrungsstätte mehr, sondern eine Bildungseinrichtung. Kinder müssen auf den Volksschuleintritt vorbereitet werden. Auch aus diesem Grund muss das zweite verpflichtende Kindergartenjahr kommen. Zudem wird in dem Papier darauf gedrängt, elementare Bildung künftig auch im Bildungsressort des Bundes zu verankern.

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Der Fachbereich Soziale Dienste in der Gewerkschaft vida vertritt die Arbeitnehmer:innen in den mobilen Betreuungsberufen (Heimhilfe, Essen auf Räder, Besuchsdienst, Reinigungsdienst), Mitarbeiter:innen im Rettungs- und Krankentransport, Arbeitnehmer:innen in Heimen und Internaten (in der Systemerhaltung im Bereich Kinder, Jugend, Studenten, Erwachsene und Pflege- sowie Wohn- und stationäre Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen für ältere Menschen, z. B. Küchenpersonal, Köch:innen, Hausarbeiter:innen, Hausbetreuer:innen, Pflegehilfen, Kindergartenhelfer:innen, Abteilungshilfen, Klubbetreuer:innen, Reinigungspersonal) und Arbeitnehmer:innen in privaten Haushalten. Unser zentrales Anliegen in einem kostenorientierten Dienstleistungsbereich ist die stetige Weiterentwicklung der Arbeits- und Lebensbedingungen unserer Mitglieder. Schließlich sind faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne unabdingbare Voraussetzungen für ein Mehr an Lebensqualität.

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