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72 Stunden Freistellung nach schweren Unfällen: Wesentliche Verbesserung für Bahnbeschäftigte

vida-Blumthaler: „Neue Regelung im Sinne der Sicherheit für Fahrgäste und Beschäftigte“

Der Ministerrat hat auf Antrag von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler eine Verbesserung für Eisenbahnbedienstete hinsichtlich Dienstfreistellung nach schweren Unfällen beschlossen. Künftig werden Bahnbeschäftigte nach schweren Unfällen 72 Stunden freigestellt. Zudem wurde die Verpflichtung gegenüber dem Arbeitgeber festgeschrieben, in diesen Fällen den Bediensteten psychologische Hilfe anzubieten – so die Aussendung des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie.

Diese und weitere Regelungen wurden in den vergangenen eineinhalb Jahren in der vom Verkehrsministerium eingerichteten Arbeitsgruppe von Experten und Sozialpartnern erarbeitet. „Letztendlich wurde diese Regelung auf Forderung der Gewerkschaft vida in die Novelle aufgenommen und im Sinne der Sicherheit für jeden einzelnen Fahrgast und Beschäftigten auch umgesetzt“, sagt Günter Blumthaler, Vorsitzender des Fachbereichs Eisenbahn der Gewerkschaft vida. „Die nun nach der Begutachtung aufgenommene Verpflichtung, psychologische Hilfe anzubieten, gibt den Beschäftigten die Möglichkeit, durch Spezialisten gut betreut wieder schnell in den Berufsalltag zurückzukehren.“

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Über uns

Der Fachbereich Eisenbahn in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen aller Arbeitnehmer:innen der österreichischen Eisenbahnverkehrs- und Seilbahnunternehmungen. Er vereint Kolleginnen und Kollegen in den unterschiedlichsten Berufen, welche in der Schieneninfrastruktur, der Traktion, den Werkstätten, im Personen- und Güterverkehr oder im Bereich Managementservices beschäftigt sind. Damit die Beschäftigten ihre Arbeit unter guten und sicheren Bedingungen erbringen können, gestaltet vida aktiv mit. Die Sicherung bestehender und die Schaffung neuer Arbeitsplätze gehören genauso zu unseren Zielen wie zukunftsorientierte Einkommen und moderne, sichere und altersgerechte Arbeitsplätze. Nationale und internationale Vernetzung, Lobbying und kompetente Grundlagenarbeit zählen zu unseren täglichen Aufgaben. Darüber hinaus machen wir uns für den Schutz und Ausbau der Daseinsvorsorge im Verkehr stark. Denn ein Aushungern des Öffentlichen Verkehrs kostet nicht nur hunderttausenden ÖsterreicherInnen ihre Mobilität und Chancen, sondern auch tausenden unserer MitarbeiterInnen ihren Arbeitsplatz.

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Fachbereichssekretär:innen: Sabine Stelczenmayr, Dominik Pertl, Robert Hofmann
Betreuung Seilbahnen: Kajetan Uriach