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„vidaHören“ auf Schiene: Im Einsatz für unsere Bahnen

Drei Gewerkschafter:innen über die Zukunft der Eisenbahnen und den Kampf gegen die Liberalisierungspläne der EU.

Alle einsteigen bitte! In dieser Episode von „vidaHören“ begeben wir uns auf die Schiene und sprechen über unsere Eisenbahnen. Seit fast 200 Jahren gibt es die Eisenbahn in Österreich. Dieses Jahr feiern die ÖBB, also die Österreichischen Bundesbahnen, ihr 100-Jahr-Jubiläum. Die Eisenbahn hat also eine lange Tradition in unserem Land. Aber auch noch heute hat die Bahn einen großen Stellenwert – und das in ganz Europa.

Keine Direktvergaben mehr?
EU will die Bahnen in Europa liberalisieren!

Aber Achtung, unsere Bahnen sind in Gefahr. Warum? Die EU-Kommission hat dieses Jahr Leitlinien zur Vergabe von Eisenbahnleistungen für Personenverkehre veröffentlicht. Und diese Leitlinien gefährden die bewährte Direktvergabe und könnten damit erhebliche Auswirkungen auf den Bahnverkehr in Österreich und anderen Ländern Europas haben. Was das genau bedeutet, das haben wir mit unserem Podcast „vidaHören“ folgende Expert:innen gefragt: Olivia Janisch, stv. Vorsitzende der Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft vida, Giorgio Tuti, Präsident der Eisenbahnsektion der Europäischen Transportarbeiter-Föderation ETF, und Matthias Hartwich, Präsident der Eisenbahngewerkschaft in der Schweiz SEV.

Gemeinsam für eine starke Zukunft auf Schiene

Wir sprechen in dieser Episode von „vidaHören“ darüber, welche Rolle die Direktvergabe für den Schienenpersonenverkehr in Österreich und Europa spielt und was die neuen Leitlinien der EU-Kommission für Personenverkehre in Österreich, der Schweiz und in anderen Ländern Europas bedeuten. Wir sprechen aber auch darüber, was das Bahnland Nummer 1 in Europa, die Schweiz, anders macht als andere Länder, warum die Gewerkschaft vida die Kampagne „Unsere Bahnen“ gemeinsam mit der Arbeiterkammer gestartet hat und wie es um den Schienengüterverkehr in unserem Land steht. Außerdem erfahren wir mehr über den Einsatz der Europäischen Transportarbeiterföderation in Brüssel und wie die Weichen gestellt werden müssen, damit unsere Bahnen auch in Zukunft stark und sicher unterwegs sind.

„In Europa werden aus gutem Grund über 70 Prozent der Schienenpersonenkilometer über Direktvergabe organisiert und finanziert. Erfolgreiche und sichere Bahnen am Altar der Liberalisierungsreligion zu opfern, würde den öffentlichen Personenverkehr gefährden und hätte auch gravierende negative Auswirkungen auf die Beschäftigten und Arbeitsbedingungen bei den Bahnen.“

Olivia Janisch, stv. Vorsitzende der Gewerkschaft vida


Gemeinsam stark

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Für dich da! Gewerkschaft vida Fachbereich Eisenbahn Johann-Böhm-Platz 1
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Über uns

Der Fachbereich Eisenbahn in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen aller Arbeitnehmer:innen der österreichischen Eisenbahnverkehrs- und Seilbahnunternehmungen. Er vereint Kolleginnen und Kollegen in den unterschiedlichsten Berufen, welche in der Schieneninfrastruktur, der Traktion, den Werkstätten, im Personen- und Güterverkehr oder im Bereich Managementservices beschäftigt sind. Damit die Beschäftigten ihre Arbeit unter guten und sicheren Bedingungen erbringen können, gestaltet vida aktiv mit. Die Sicherung bestehender und die Schaffung neuer Arbeitsplätze gehören genauso zu unseren Zielen wie zukunftsorientierte Einkommen und moderne, sichere und altersgerechte Arbeitsplätze. Nationale und internationale Vernetzung, Lobbying und kompetente Grundlagenarbeit zählen zu unseren täglichen Aufgaben. Darüber hinaus machen wir uns für den Schutz und Ausbau der Daseinsvorsorge im Verkehr stark. Denn ein Aushungern des Öffentlichen Verkehrs kostet nicht nur hunderttausenden ÖsterreicherInnen ihre Mobilität und Chancen, sondern auch tausenden unserer MitarbeiterInnen ihren Arbeitsplatz.

Fachbereichsvorsitzender: Gerhard Tauchner
Fachbereichssekretär:innen: Sabine Stelczenmayr, Dominik Pertl, Robert Hofmann
Betreuung Seilbahnen: Kajetan Uriach