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Mehr Chancengleichheit im Job

Gewerkschaft vida beim Frauenstreik in der Schweiz.

Von 13. bis 14. Juni findet heuer in der Schweiz wieder das traditionelle Vier-Länder-Treffen der Frauenorganisationen der vier deutschsprachigen Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaften, die Mitglieder in der Europäischen Transportarbeiter-Föderation (ETF), Sektion Eisenbahn sind, statt. Im Zentrum des Treffens der Gewerkschaftsfrauen aus Österreich, Deutschland, Luxemburg und der Schweiz stehen das Erarbeiten von Forderungen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Frauen in den Eisenbahnberufen sowie Maßnahmen, wie man für Frauen den Eintritt in Eisenbahnberufe attraktiver gestalten könnte, sowie gegen Diskriminierung und Lohndumping am Arbeitsplatz. Die vida-Frauen beteiligen sich auch am Frauenstreik am 14. Juni in Bern.   

 

Bahn frei für Frauen im Eisenbahnsektor

Am Vier-Ländertreffen wird es auch zu einer Evaluierung der europäischen Sozialpartnervereinbarung „Frauen im Eisenbahnsektor“ kommen. Diese Vereinbarung wurde m 5. November 2021 offiziell unterzeichnet. Das Ziel der Vereinbarung ist, die Förderung der Beschäftigung von Frauen im Eisenbahnsektor. Bei der Unterzeichnung vertrat die Gemeinschaft der Europäischen Bahnen und Infrastrukturgesellschaften (CER) die ArbeitgeberInnen und die Europäische Transportarbeiter-Föderation (ETF) die ArbeitnehmerInnen. Die Unternehmen im Eisenbahnsektor hatten ein Jahr Zeit, eine Gleichstellungs- und Diversitätsstrategie zu entwickeln und zwei Jahre, um sie umzusetzen. In Österreich verfolgen die ÖBB schon ein konkretes Ziel, nämlich bis 2026 den Frauenanteil im Gesamtkonzern von derzeit 14 auf 17 Prozent zu erhöhen. 

Frauenstreik für Gleichstellung

Frauen bekommen immer noch weniger Lohn und tiefere Renten. Sie übernehmen mehr unbezahlte Arbeit. Und sie sind mit Diskriminierungen und Belästigungen konfrontiert. Es braucht endlich konkrete Verbesserungen, so die Schweizer Gewerkschaften. Deshalb rufen sie heute zum großen Feministischen Streik auf und mobilisieren sowohl am Arbeitsplatz, weil viele Ungleichheiten ihre Wurzeln in der Arbeitswelt haben. Aber auch in der Öffentlichkeit, damit sich die ganze Gesellschaft bewegt!

Konvention gegen sexuelle Gewalt endlich ratifizieren

Auch die ILO-Konvention 190 gegen sexualisierte Gewalt am Arbeitsplatz muss endlich durch die Schweiz ratifiziert und umgesetzt werden. So auch die Forderung nach Umsetzung der vida-Frauen an die österreichische Bundesregierung, da die ILO-Konvention 190 auch in Österreich noch nicht in nationales Recht ratifiziert wurde.

 


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Für dich da! Gewerkschaft vida Fachbereich Eisenbahn Johann-Böhm-Platz 1
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Über uns

Der Fachbereich Eisenbahn in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen aller Arbeitnehmer:innen der österreichischen Eisenbahnverkehrs- und Seilbahnunternehmungen. Er vereint Kolleginnen und Kollegen in den unterschiedlichsten Berufen, welche in der Schieneninfrastruktur, der Traktion, den Werkstätten, im Personen- und Güterverkehr oder im Bereich Managementservices beschäftigt sind. Damit die Beschäftigten ihre Arbeit unter guten und sicheren Bedingungen erbringen können, gestaltet vida aktiv mit. Die Sicherung bestehender und die Schaffung neuer Arbeitsplätze gehören genauso zu unseren Zielen wie zukunftsorientierte Einkommen und moderne, sichere und altersgerechte Arbeitsplätze. Nationale und internationale Vernetzung, Lobbying und kompetente Grundlagenarbeit zählen zu unseren täglichen Aufgaben. Darüber hinaus machen wir uns für den Schutz und Ausbau der Daseinsvorsorge im Verkehr stark. Denn ein Aushungern des Öffentlichen Verkehrs kostet nicht nur hunderttausenden ÖsterreicherInnen ihre Mobilität und Chancen, sondern auch tausenden unserer MitarbeiterInnen ihren Arbeitsplatz.

Fachbereichsvorsitzender: Gerhard Tauchner
Fachbereichssekretär:innen: Sabine Stelczenmayr, Dominik Pertl, Robert Hofmann
Betreuung Seilbahnen: Kajetan Uriach