vida

vida Magazin 8/2010

Wie die Zusammenarbeit im Arbeitsalltag funktioniert.

Bist du von da? Und wie steht es mit deinen Eltern und Großeltern? Kaum jemand hat nicht zumindest Verwandte, die außerhalb des heutigen Staatsgebietes geboren wurden. Dennoch kochen bei vielen ÖsterreicherInnen beim Thema MigrantInnen die Emotionen hoch. Wir befassen uns in dieser Ausgabe der vida-Zeitschrift mit dem Thema Migration und Integration und damit, wie die Zusammenarbeit im Arbeitsalltag funktioniert.

Übrigens, jedeR ÖsterreicherIn wechselt im Durchschnitt 6-Mal im Leben ihren/seinen Wohnsitz. So gesehen ist fast jedeR von uns MigrantIn. Mehr über die Wanderungsbewegungen innerhalb unseres Landes gibt es ebenfalls in der vida-Zeitschrift.

Hier der Kommentar vom vida-Vorsitzenden Rudolf Kaske zum Thema:

Du bist ja nicht so, aber die anderen…

Die serbische-stämmige Krankenschwester, der ungarische Kellner und der Taxifahrer mit türkischen Wurzeln, sie alle haben den Spruch schon gehört: "Du bist ja eh nicht so, aber die anderen!" Was dann folgt, ist meist eine pauschale Verurteilung der "AusländerInnen".

Seien Sie sich zu schade, um auf derartige Vereinfachungen reinzufallen. Ja, es gibt Probleme im Zusammenleben - die müssen angesprochen und gelöst werden. Ebenso wollen wir das Positive an einer vielfältigeren Gesellschaft sehen. Dazu zählt die Tatsache, dass MigrantInnen für unser aller Leben einen wichtigen Beitrag leisten.

Vom Gastgewerbe bis zur Pflege - ganze Branchen müssten ohne Beschäftigte mit Migrationsgeschichte zusperren. Österreichs Aufschwung wäre ohne Zuwanderung nicht möglich gewesen, sagen die ExpertInnen. Von diesem Wohlstandszuwachs haben allerdings vor allem die Arbeitgeber profitiert, denn Löhne und Gehälter sind in den vergangenen Jahren weniger stark gestiegen als die Gewinne. Auch im Steuersystem erfolgte eine einseitige Belastung der ArbeitnehmerInnen.

Gemeinsames Ziel. Anstatt uns gegeneinander aufhetzen zu lassen, wollen wir zusammen für mehr Verteilungsgerechtigkeit kämpfen. Dafür, dass die Reichen einen fairen Anteil an den Steuern zahlen und dafür, dass die Beschäftigten, egal woher sie kommen, einen gerechten Lohn erhalten.

Deine Meinung ist uns wichtig.

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