Hiroshima Gedenktag 2023
Geschätzte Kolleginnen und Kollegen,
in der Ukraine lodern noch immer die zerstörerischen Flammen des russischen Angriffskriegs. Ein Ende des Krieges, der täglich Menschenleben fordert, Leid und Elend verursacht, ist nach wie vor nicht in Sicht. Aber auch weltweit werden Konflikte von Staaten und kriegerische Auseinandersetzungen nicht weniger. Nach Jahren der Abrüstung wird wieder aufgerüstet. Vor allem die Bedrohung durch Atomwaffen wurde durch diesen Krieg wieder ein Stück realer und ist näher an unsere vermeintlich sichere europäische Wohlstandstür gerückt. Zusammen mit den Ausläufern der Coronapandemie hat dieser Krieg Energiekrisen, Rekordinflation und neue Armutsgefährdungen ausgelöst, während die Waffenarsenale Milliarden verschlingen.
Es ist daher insbesondere in diesen Zeiten umso wichtiger, mit weltweiten Gedenkveranstaltungen für die Opfer der Atombombenabwürfe am 6. August 1945 in Hiroshima und am 9. August 1945 in Nagasaki jedes Jahr in Erinnerung zu rufen, welches fürchterliche Grauen und menschliches Leid durch den Einsatz von Atomwaffen im Zweiten Weltkrieg verursacht wurden. Es muss konsequent darauf hingewiesen werde, dass es keine hundertprozentige Garantie dafür gibt, dass sich dies nicht wiederholen könnte. Das kann nur durch ein vollständiges Abrüsten aller Atomwaffen geschehen, das die Menschen vereint weltweit von der Politik und von den Regierungen einfordern müssen!
Wie bekennen und daher solidarisch zu eurem großen Engagement für Frieden. Ich wünsche der Friedensbewegung und allen anderen beteiligten Organisationen für eure jährlichen Gedenkveranstaltungen in Wien für die Opfer der Atombombenabwürfe im Namen der Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft vida alles Gute und viel Stärke bei eurem unersetzlichen Einsatz für ein weltweites Verbot von Atomwaffen und Kernenergie - Solidarity forever!
Mit kollegialen Grüßen
Roman Hebenstreit, Vorsitzender Gewerkschaft vida
Wien, August 2023
