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16 Tage gegen Gewalt

Gewerkschaft vida ist 365 Tage im Einsatz für Schutz und Respekt am Arbeitsplatz.

Der 25. November ist der Gedenktag für die Opfer von Gewalt an Frauen und Mädchen. Dieser Tag ist auch Startpunkt für die internationale Kampagne „16 Tage gegen Gewalt“, die mit dem Tag der Menschenrechte am 10. Dezember endet.  Zahlreiche Organisationen und Initiativen in Österreich unterstützen die Kampagne, auch die Gewerkschaft vida ist stark im Einsatz gegen Gewalt – und das 365 Tage im Jahr.

„Wir müssen der Gewalt gegen Frauen aktiv entgegentreten und dürfen dabei nichts verharmlosen. Das gilt in allen Bereichen des Lebens, insbesondere auch am Arbeitsplatz.“

Yvonne Rychly, Schirmherrin der vida-Initiative „Tatort Arbeitsplatz“
und stv. Bundesfrauenvorsitzende in der vida


Erschreckende Zahlen

Jede fünfte Frau ist ab ihrem 15. Lebensjahr körperlicher und/oder sexueller Gewalt ausgesetzt. Jede dritte Frau musste seit ihrem 15. Lebensjahr eine Form von sexueller Belästigung erfahren. Jede siebente Frau ist ab ihrem 15. Lebensjahr von Stalking betroffen. Dabei tritt Gewalt gegen Frauen in unterschiedlichen Formen auf: Sie kann auf physischer, sexueller, psychischer, ökonomischer oder sozialer Ebene ausgeübt werden. Auch am Arbeitsplatz nehmen Gewalt und Diskriminierung zu. Seit Jahren betreibt die Gewerkschaft vida daher die >>> Initiative „Tatort Arbeitsplatz – Gib der Gewalt im Job keine Chance“. „Es ist die Verpflichtung der Arbeitgeber unter anderem dafür zu sorgen, dass jegliche Art von Gewalt im Job verhindert wird“, betont vida-Gewerkschafterin Yvonne Rychly.

„Die von der Gewerkschaft vida vertretenen Beschäftigten, und hier vor allem Frauen, in den Dienstleistungs- und Verkehrsberufen, sind besonders häufig von Konfliktsituationen und somit von Gewalt am Arbeitsplatz betroffen. Wir sind für sie da und stehen stark zur Seite."

vida-Gewerkschafterin Yvonne Rychly

Tatort Arbeitsplatz

Eine Zugbegleiterin wird von einem Fahrgast beschimpft und bedroht. Eine Kellnerin wird von ihrem Chef sexuell belästigt. Eine Taxilenkerin wird Opfer eines Überfalls und niedergeschlagen. Das sind nur einige von vielen Beispielen und Formen von Gewalt am Arbeitsplatz. Deshalb fordert die Gewerkschaft vida gemeinsam mit dem Verein >>> WEISSER RING die Bundesregierung auf, das sogenannte „ILO-Übereinkommen 190“ endlich zu ratifizieren. Mit der ILO 190 wurde im Juni 2019 auf der Internationalen Arbeitskonferenz erstmals ein weltweites Recht auf eine Arbeitswelt frei von Gewalt und Belästigung in einem internationalen Übereinkommen festgeschrieben. Seitdem ist es dazu in unserem Land still geworden. „Es wird also höchste Zeit für die Umsetzung der ILO 190 in Österreich“, mahnt die Schirmherrin der vida-Initiative „Tatort Arbeitsplatz“, Yvonne Rychly.

Die Gewerkschaft vida fordert:

  • Verbesserung der Fürsorgepflicht von Arbeitgebern und Dienstgebern 
  • Information und Sensibilisierung von ArbeitnehmerInnen und Führungskräften zum Thema Gewalt und Belästigung  
  • Schaffung einer Konfliktbewältigungskultur in den Unternehmen
  • Einsatz von KonfliktmediatorInnen/-lotsInnen und ArbeitspsychologInnen  
  • Thematisierung von Gewalt, Diskriminierung, Mobbing, sexueller Belästigung
  • Betriebsvereinbarungen zu diesem Thema
 
„EINE VON FÜNF“: GEWALT GEGEN FRAUEN AM ARBEITSPLATZ
    
Wie sind Arbeitnehmerinnen im Gesundheits- und Pflegebereich von Gewalt betroffen? Wie kann man den Gefahren am Arbeitsplatz entgegenwirken? Bei einer Podiumsdiskussion im Rahmen der Ringvorlesung „Eine von fünf“ diskutierte dazu unter anderem vida-Generalsekretärin Anna Daimler. Du kannst die >>> Veranstaltung hier nachsehen!
 

Wir stehen dir zur Seite

Wir hoffen, dass du nie mit Gewalt an deinem Arbeitsplatz konfrontiert bist! Für den Fall des Falles ist es aber sinnvoll, auf solche Situationen vorbereitet zu sein. Im Rahmen der Initiative „Tatort Arbeitsplatz“ bieten wir betroffenen Kolleginnen und Kollegen rasche Hilfe an.

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