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vida-Verhandlungserfolg: 1,6 Prozent mehr Lohn für ReinigerInnen

Woditschka: "ArbeitnehmerInnen haben sich Erhöhung verdient"!

Einen Verhandlungserfolg hat die Gewerkschaft vida für die Beschäftigten in der Reinigungsbranche erzielt: Die Löhne steigen ab 1. Jänner 2016 um durchschnittlich 1,6 Prozent. Auch die Lehrlingsentschädigungen werden erhöht: Im 1. Lehrjahr gibt es 706,66 Euro, im 2. Lehrjahr 883,32 Euro und im 3. Lehrjahr 1.059,98 Euro.

„Die rund 40.000 ArbeitnehmerInnen in der Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigung haben sich die Erhöhung verdient. Reinigung hat ihren Wert und die Beschäftigten haben ihren Preis!“, hält Ursula Woditschka, Sekretärin des vida-Fachbereichs Gebäudemanagement fest. Im Vorfeld der letzten Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern hat eine gut besuchte BetriebsrätInnenkonferenz dem vida-Verhandlungsteam den Rücken gestärkt. „Wir haben danach eine klare Botschaft an die Arbeitgeberseite geschickt: Ab 2016 muss es für die Beschäftigten 14 Cent mehr pro Stunde geben. Das haben wird durchgebracht!“, zeigt sich Woditschka zufrieden. „Mit diesem Lohnabschluss sind wir auch unserer Forderung nach einem Mindestlohn von 1.500 Euro einen großen Schritt nähergekommen!“


Best- statt Billigstbieterprinzip auch in der Reinigungsbranche anwenden!

Die Gewerkschaft vida fordert wie im Verkehrsbereich auch in der Reinigungsbranche bei Ausschreibungen von öffentlichen Auftragsvergaben durch Bund, Länder und Kommunen die Anwendung des Bestbieter- statt des Billigstbieterprinzips. Dafür wurde in einem ersten Schritt bereits im November 2014 die ÖNORM D2050 mit den genauen Definitionen für Reinigungsleistungen festgelegt. Das derzeit vorherrschende Billigstbieterprinzip führt zu Lohn- und Sozialdumping und benachteiligt jene Firmen, die sich an Kollektivvertragsbestimmungen und faire Bedingungen für ihre MitarbeiterInnen halten.

Der Fachbereich Gebäudemanagement in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen der rund 40.000 ArbeitnehmerInnen in der Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigung, rund 70 Prozent davon sind Frauen. Aktuell liegt der niedrigste Stundenlohn bei 8 Euro 36 brutto. Ein Großteil der Beschäftigten ist 25 Stunden pro Woche beschäftigt.