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Presseinformation von Gewerkschaft vida und Kärntner Ärztekammer

Wiederaufnahme KV-Verhandlungen Geistliche Krankenhäuser: Erneuter Appell für konstruktive Zusammenarbeit

Die Gewerkschaft vida Kärnten und die Kärntner Ärztekammer fordern die Arbeitergeber:innenseite vor der heutigen Verhandlungsrunde zum Kollektivvertrag der geistlichen Krankenhäuser Kärnten erneut zur konstruktiven Zusammenarbeit auf. Die Arbeitgeber:innen hatten zuvor den für 24. Oktober 2023 geplanten Verhandlungstermin abgesagt. Die Verhandlung für die rund 1.800 Beschäftigten startet um 13 Uhr im ÖGB Haus in Klagenfurt.  

„Nach der Verzögerung durch die Terminabsage der Arbeitgeber:innenseite erwarte ich mir konstruktive und zielorientierte Verhandlungen mit einem baldigen Abschluss,“ betont Theres Marschnig, Betriebsratsvorsitzende und Verhandlungssprecherin der Gewerkschaft vida: „Die Beschäftigten in den geistlichen Krankenanstalten in Kärnten haben in den Betriebsversammlungen vergangene Woche deutlich gemacht, dass sie von den Arbeitgeber:innen keine weiteren Verzögerungen und Schlechterstellungen gegenüber den Beschäftigen der Landeskrankenhäuser akzeptieren werden. Unsere Kolleg:innen haben sich zeitgemäße Arbeitsbedingungen verdient. Das betrifft einerseits eine Arbeitszeitverkürzung der bei uns immer noch bestehenden 40-Stunden-Woche und andererseits eine faire Bezahlung für ihre Mehrarbeit und Flexibilität.“

„Dass es zu unserem seit über 3 Monaten vorliegenden umfangreichen Forderungspaket bis heute nur einige wenige unverbindliche Absichtserklärungen der Arbeitgeber:innenseite gibt, ist mehr als bedauerlich“, ergänzt OA Dr. Bernhard Dippold, ärztlicher Betriebsrat bei den Elisabethinen und Verhandlungssprecher der Ärztekammer. „Wir hoffen darauf, dass sich unser Verhandlungsgegenüber jetzt endlich zu den einzelnen Punkten des übermittelten Kollektivvertragsentwurfs äußert und mit uns gemeinsam den über 30 Jahre alten Kollektivvertrag durch ein zukunftsgerichtetes, modernes Vertragswerk ablöst, das nicht nur die geringere Attraktivität gegenüber den Krankenanstalten des Landes Kärnten, sondern auch über die Landesgrenzen hinaus beendet.“

Ursula Heitzer, Landesvorsitzende der Gewerkschaft vida und Markus Opriessnig, Präsident der Kärntner Ärztekammer, halten gemeinsam fest: „Wir wollen die regionale medizinische Versorgung auch 2024 absichern und gleichzeitig verhindern, dass medizinisches Fachpersonal an die öffentlichen Krankenhäuser in Kärnten und benachbarte Bundesländer verloren gehen.“

Der Kollektivvertrag kommt bei rund 1.800 Beschäftigten in Kärnten zur Anwendung.

Das Forderungspapier der Gewerkschaft kann >>> hier heruntergeladen werden.