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vida-Verhandlungserfolg: Mehr Geld für Friseurlehrlinge

Heitzinger: „Gute Lehrausbildungen sind auch gutes Geld wert“.

Ein deutliches Plus gibt es bei den finanziellen Entschädigungen für die rund 4.000 FriseurInnen-Lehrlinge in Österreich. „Ich bin hochzufrieden, dass es uns bei den soeben abgeschlossenen Kollektivvertragen gelungen ist, dass die Lehrlinge ab 1. April deutlich mehr Geld bekommen. Die Lehrlingsentschädigungen steigen um durchschnittlich 4,33 Prozent“, so Christine Heitzinger, Vorsitzende des Fachbereichs Dienstleistungen in der Gewerkschaft vida. Für die Fachkräfte von morgen steigt die Entschädigung im ersten Lehrjahr monatlich auf 565 Euro, im zweiten Lehrjahr auf 660 Euro, im dritten Lehrjahr auf 874 Euro und im vierten Lehrjahr auf 965 Euro.

Finanzielle Wertschätzung

„Diese Erhöhungen zeigen das klare Bemühen der Branche den Rückstand bei den Entschädigungen für Friseurlehrlingen gegenüber anderen Bereichen schnellstmöglich aufzuholen“, ist Heitzinger überzeugt. „Höhere Lehrlingsentschädigungen setzen wichtige Anreize für junge Menschen, eine Lehrlingsausbildung zu absolvieren. Das vorliegende Ergebnis ist ein gutes und wichtiges Signal und zeigt, dass das Engagement und die Leistung der Lehrlinge wertgeschätzt werden“, so die vida-Gewerkschafterin. Heitzingers Ziel für künftige Lehrlingsentschädigungen im ersten Lehrjahr bleibt ein Betrag von 700 Euro.

Mindestlöhne müssen kommendes Jahr kräftig steigen 

Die Mindestlöhne für die rund 13.000 Beschäftigten in den heimischen Friseurbetrieben werden nächstes Jahr neu verhandelt. Heitzinger gibt bereits heute die Marschrichtung vor: „Die derzeitigen 1.501 Euro müssen wir klar hinter uns lassen. Wie in vielen anderen Branchen bereits Wirklichkeit, haben sich auch die FriseurInnen 1.700 Euro verdient. Dafür werden wir uns einsetzen!“