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KV Sozialwirtschaft: Unterbrechung in siebter Runde – Gewerkschaften rufen zu Streiks auf

35-Stunden-Woche bleibt das Ziel.

Die Verhandlungen für die 125.000 Beschäftigten im privaten Pflege-, Gesundheits- und Sozialbereich (Sozialwirtschaft Österreich, SWÖ) wurden in der Nacht auf Dienstag nach 12 Verhandlungsstunden erneut ergebnislos unterbrochen. Die Gewerkschaften GPA-djp und vida rufen nun zu österreichweiten Streiks auf. 

„Dass die Arbeitgeber mittlerweile mit uns über Arbeitszeitverkürzung sprechen, ist ein Erfolg der Streiks in der vergangenen Woche. Nach insgesamt 50 Verhandlungsstunden legen die Arbeitgeber aber noch immer kein annehmbares Angebot vor. Wir werden unsere Warnstreiks daher österreichweit als Streiks fortsetzen“, sagt Eva Scherz, Verhandlerin für die Gewerkschaft GPA-djp.

„Die Arbeitgeber haben uns umfangreiche Gegenforderungen vorgelegt, die gegen die Interessen der Beschäftigten gerichtet sind. Ein solches Paket können wir unmöglich annehmen. Die Kolleginnen und Kollegen werden weiter für die 35-Stunden-Woche kämpfen“, so Michaela Guglberger, Verhandlerin für die Gewerkschaft vida.

Der Verhandlung vorangegangen waren umfangreiche Warnstreik- und Protestmaßnahmen der Gewerkschaften GPA-djp und vida sowie der BetriebsrätInnen und Beschäftigten. Fotos der Demos und Streiks finden Sie hier:

https://www.flickr.com/photos/gpadjp/albums/72157712983278747

Der nächste Verhandlungstermin wurde für den 26. März 2020 festgelegt.