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Austrian-KV nach Marathonverhandlungen startklar

vida-Schwarcz: „Dumpinglöhne werden über Bord geworfen“

„Der Verhandlungsmarathon der vergangenen Wochen und insbesondere der letzten 48 Stunden rund um einen neuen Kollektivvertrag für das Austrian-Bordpersonal hat Früchte getragen. Wir haben vor kurzem ein Eckpunktepapier abgeschlossen und unterzeichnet“, berichtet Johannes Schwarcz, Vorsitzender des Fachbereichs Luftfahrt in der Gewerkschaft vida. „Damit haben wir nach über siebenmonatigen Verhandlungen ein erstes herzeigbares Ergebnis“, zeigt sich auch Rainer Stratberger, Bordbetriebsratsvorsitzender der Austrian, zufrieden. Gleichzeitig betont er, „dass die Verhandlungen immer in einer fairen und wertschätzenden Atmosphäre stattgefunden haben, obwohl das Thema extrem konfliktreich war.“ Die vereinbarten Punkte müssen jetzt noch von den zuständigen Gremien des Bordbetriebsrates sowie der Gewerkschaft vida abgesegnet werden und dann steht einem neuen Kollektivvertrag nichts mehr im Weg. 

Das vorliegende Eckpunktepapier ist für Schwarcz ein wichtiger Schritt, „damit das Lufthansa-Unternehmen fast branchenüblich tarifiert wird, es gibt aber noch Luft nach oben.“  Vom neuen Abschluss profitieren über 4.000 Kolleginnen und Kollegen. „Die Beschäftigten zeichnen sich durch Energie, Verlässlichkeit sowie ein hohes Maß an Kompetenz und Effizienz aus. Es ist längst überfällig, dass der niedrigste KV im Lufthansa-Konzern, nämlich der der AUA, endlich deutlich angehoben wird“, so Schwarcz. In den kommenden Wochen sind weitere Termine geplant, bei denen es um die Textierung des neuen KV gehen wird. Ein Arbeitskampf ist für den vida-Gewerkschafter „kein Thema mehr." Schwarcz und Stratberger freuen sich, dass "wir wie angepeilt, gemeinsam mit allen Kolleginnen und Kollegen, das 60-jährige Bestehen unserer AUA feiern können. Der langjährige Erfolg geht auch auf das Konto des Personals. Das wird auch mit diesem Abschluss, der Wertschätzung bedeutet, sichtbar.“