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Luftfahrt: Rasche Hilfe nach Job-Kahlschlag bei Tyrolean Technik gefordert

vida-Wohlgemuth: „Sozialplan für die Betroffenen so rasch wie möglich in Gang setzen“.

„Das ist ein schwarzer Tag für die 80 Technik-MitarbeiterInnen, die bei der Tyrolean Technik heute ihre Jobs verloren haben“, so Philip Wohlgemuth, Landesgeschäftsführer der Gewerschaft vida in Tirol, zu den Massenentlassungen bei der AUA-Tochter. „Viele stehen jetzt vor dem Nichts. Hier geht es um Menschen, die Familien haben und diese tagtäglich versorgen müssen. Wir müssen für sie so rasch wie möglich neue Perspektiven schaffen“, betont der vida-Gewerkschafter und Tiroler ÖGB-Chef.

Nicht die Menschen, sondern Gewinne zählen

Wohlgemuth und Johannes Schwarcz, Vorsitzender des Fachbereichs Luftfahrt in der Gewerkschaft vida, fordern, dass der vorliegende Sozialplan adaptiert und danach raschest umgesetzt wird: „Angesichts der hohen Zahl an Fällen können wir es uns nicht leisten, Zeit zu verlieren. Es geht darum, dass die Betroffenen zu ihrem Geld kommen und mit einem entsprechenden Sozialplan zusätzliche Überbrückungen gegeben sind.“ Wohlgemuth zeigt sich entsetzt, dass die Jobs der Betroffenen ins Ausland ausgelagert werden sollen: „Einmal mehr zeigt sich, dass nur der Sparstift in den Chefetagen regiert. Die Schicksale der Menschen sind zweitrangig, wenn große Unternehmen ihre Gewinne vergrößern können.“

Ticketsteuer-Entlastung sollte Standort sichern, nicht Jobs killen

Schwarcz kritisiert zudem, dass „vor wenigen Monaten die heimische Luftfahrtbranche noch gejammert hat, dass die Ticketsteuer den Kosten- und Wettbewerbsdruck zusätzlich verschärft. Kaum ist die Steuer halbiert, und es werden deutliche Steuerersparnisse für die Unternehmen geschaffen, um die Konkurrenzfähigkeit des Luftverkehrsstandortes Österreich sicherzustellen, werden Arbeitsplätze ins Ausland verlagert. Das ist schlicht und einfach ein verheerendes Signal und ein Schlag ins Gesicht der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!“