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Worten Taten folgen lassen

Tiroler Gewerkschafter fordern: „Corona-Bonus steht allen zu!"

„Der vollmundigen Ankündigung müssen jetzt auch Taten folgen!“, so der Tiroler ÖGB-Gewerkschafter Philip Wohlgemuth, und er meint damit den Corona-Bonus, der auf weitere Berufsgruppen erweitert werden soll. Zum Teil ist das schon gestern Donnerstag, den 17. Juni 2021, passiert. Allerdings fehlen noch immer Berufsgruppen und damit Tausende Beschäftigte, die nicht vom Bonus profitieren – wie Kolleginnen und Kollegen aus dem Rettungs-, Sicherheits- und psychologischen Dienst.

„Und das obwohl auch RettungssanitäterInnen während der Pandemie in direktem Kontakt mit hilfsbedürftigen Menschen waren und aufgrund der derzeitigen Situation einer erhöhten Ansteckungsgefahr ausgesetzt sind.“
Philip Wohlgemuth, Vorsitzender ÖGB Tirol und Landesgeschäftsführer vida Tirol

Aus Liebe zum arbeitenden Menschen
Der Tiroler Gewerkschafter nimmt Nationalratsabgeordnete und Geschäftsführerin des Roten Kreuzes Innsbruck, Alexandra Tanda, beim Wort. Tanda hatte im Zuge ihrer gestrigen >>> Rede im Nationalrat Unternehmen und beispielsweise Träger von privaten Krankenanstalten dazu aufgefordert, auch ihre MitarbeiterInnen mit einem Corona-Bonus zu entlohnen. Dies sei „sogar warmly welcome“. – „Es ist wohl unbestritten, dass auch die Beschäftigten im Rettungsdienst während der Pandemie einerseits ein deutlich erhöhtes Arbeitsaufkommen zu verzeichnen hatten und andererseits der ständigen Infektionsgefahr ausgesetzt waren. Die ‚HeldInnen der Pandemie haben sich ein finanzielles Dankeschön in Höhe von 500 Euro mehr als verdient. Der Leitspruch des Roten Kreuzes – ‚Aus Liebe zum Menschen‘ – ist hoffentlich keine leere Worthülse“, erwartet sich auch Mario Pritzi, zuständiger Landessekretär der Gewerkschaft vida, ein eindeutiges Bekenntnis.

„Wir fordern trotzdem weiterhin eine bundesweit einheitliche Lösung, das Gesetz muss angepasst werden. Der Corona-Bonus steht allen Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich zu und darf nicht von der Großzügigkeit einzelner Arbeitgeber abhängig sein.“
Mario Pritzi, Landessekretär vida Tirol

Bonus für mehr Gerechtigkeit

„Wir nehmen Alexandra Tanda als Geschäftsführerin des Roten Kreuzes Innsbruck beim Wort und fordern sie auf, dass sie jetzt mit gutem Beispiel voran geht“, findet Wohlgemuth klare Worte. Der von der Gewerkschaft durchgesetzte Corona-Bonus sorge ein Stück weit für Gerechtigkeit, brauche aber noch eine Nachbesserung, beispielsweise für die Sicherheitskräfte im Gesundheits- und Sozialbereich, für die Beschäftigten in den Kindergärten, im Rettungsdienst. „Diese Menschen haben über ein Jahr lang ihre persönliche Gesundheit riskiert. Sie sollen jetzt bekommen, was ihnen zusteht“, so der Gewerkschafter.  

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