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Happy Birthday ÖGB!

Seit 75 Jahren als Krisenmanager im Dauereinsatz.

Bei uns Gewerkschaften laufen derzeit die Telefone heiß. Tausende haben Fragen zu ihren Jobs, zu Kurzarbeit und wie es weiter gehen wird. Seit der Gründung des überparteilichen ÖGB am heutigen Tag vor 75 Jahren hat es eine derartige Krise noch niemals gegeben.

„Vielen wird erst jetzt in der Krise so richtig klar, dass ein starker Sozialstaat, den wir Gewerkschaften aufgebaut haben, und den wir ständig verteidigen müssen, das Beste ist, was wir haben! Viele Länder beneiden uns heute darum.“  

Wolfgang Katzian, ÖGB-Präsident

Bis zum heutigen Sozialstaat Österreich war es aber oft ein steiniger Weg. „Geschenkt wurde den Arbeitnehmern nie etwas, auch nicht auf betrieblicher Ebene. Gewerkschaften und Betriebsräte arbeiten daher immer im Krisenmodus. Das jetzige Ausmaß übertrifft aber alles bisherige“, sagt Katzian. An der Grundstimmung werde sich aber auch nach der Krise wenig ändern. „Wir brauchen daher starke Gewerkschaften und dafür brauchen wir viele Mitglieder. Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, uns mit einer Mitgliedschaft zu unterstützen“, sagt Katzian. Das Rückgrat des ÖGB sind seine vielen Mitglieder und FunktionärInnen in den Betrieben und auf den Dienststellen.    

Die jetzige Ausnahmesituation ist eine zusätzliche Herausforderung. Niemand kann derzeit sagen, wie lange dieser Ausnahmezustand andauern wird. „Umso wichtiger ist es, darauf zu achten, dass die Rechte der Arbeitnehmer gewahrt bleiben. Es geht nicht nur um Kompromisse, es geht um Existenzen. Für uns ist jedenfalls in Stein gemeißelt: Wir lassen niemanden zurück, nicht in der Krise und auch nicht nach der Krise“, versichert der ÖGB-Präsident.  

Gefeiert wird später 

Worum es dem ÖGB aktuell vor allem geht, stellt Wolfgang Katzian klar: „Jetzt müssen wir den Blick in die Zukunft richten: Die Arbeitslosigkeit wird unser dringendstes Problem werden“. Im Vergleich zur Banken- und Wirtschaftskrise 2008 werde sich diesmal niemand davor drücken können, seinen gerechten Beitrag zu leisten. „Wer Millionen am Privatkonto liegen hat, wird einen höheren Beitrag zahlen müssen als bisher. Anders werden wir das diesmal nicht stemmen können“, so der ÖGB-Präsident.

Die Feierlichkeiten rund um den 75. Geburtstag des ÖGB wurden auf unbestimmte Zeit verschoben. 

Weiterlesen auf oegb.at/75jahre 

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