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Familienbonus Plus

Nicht ohne Schwächen. Neue Infobroschüre beantwortet die wichtigsten Fragen.

Auch wenn die Regierung in den vergangenen Monaten immer wieder von einem „Leuchtturmprojekt“ sprach, so hat der Anfang Jänner in Kraft getretene „Familienbonus Plus“ viele Schwächen.

Vom ÖGB und den Gewerkschaften besonders kritisiert wird, dass der Regierung anscheinend nicht jedes Kind gleich viel wert ist. Denn die Höhe des Familienbonus hängt vom Einkommen ab. Das bedeutet, dass nicht alle Familien von der Steuerentlastung profitieren werden.

Schwächen des Familienbonus auf einen Blick

  • Ungleiche Startchancen für Kinder: Kinder in armutsgefährdeten Haushalten erhalten am wenigsten oder gar nichts (Arbeitslosigkeit, Notstandshilfe, Grundversorgung sind Ausschlusskriterium) und GutverdienerInnen bekommen sechs Mal so viel pro Kind wie Alleinerziehende.
  • 10 Prozent der Haushalte mit Kindern werden überhaupt nicht, weitere 24 Prozent nur teilweise profitieren
  • Keine Ausweitung der bezahlten Arbeit von Frauen zu erwarten
  • Frauen erhalten nur ein Viertel der Gesamtsumme:
  • Verhandlungsmacht innerhalb des Haushalts verschiebt sich zugunsten der Männer.
    ​Auch für jene, die den Bonus in voller Höhe ausnutzen können, ist die Entlastung niedriger als von der Regierung dargestellt. Denn mit der Einführung des Familienbonus werden die Absetzbarkeit der Kinderbetreuungskosten und der Kinderfreibetrag abgeschafft.

Checkliste „Familienbonus Plus“

Was ist der Familienbonus? Wie kann er beantragt, wie zwischen den Eltern aufgeteilt werden? Wer profitiert, wer nicht? Diese und viele weitere Fragen werden in der neuen Infobroschüre der ÖGB-Frauen „Familienbonus Plus“ (siehe Download) beantwortet.

 

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