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Zurück in den Kreislauf

Systemerhalterin am Wort: Maschinistin Irmgard Wladarz

Ich arbeite seit einem Jahr, also seit Beginn der Corona-Pandemie, als Maschinistin in einem großen Entsorgungsunternehmen. Wie mir Menschen begegnen, wenn ich sage, dass ich in der Abfallwirtschaft arbeite? Da ich coronabedingt noch nicht viel Gelegenheit hatte, Menschen von meiner neuen Arbeit zu erzählen, habe ich hier noch keinen allgemeinen Tenor feststellen können.

Job mit Sinn
Allerdings ist mir nicht wichtig, wie die Gesellschaft das sieht, Hauptsache mir macht mein Job Freude! Und aus meinem Studium (Umwelt- und Bioressourcenmanagement) weiß ich, was für eine wichtige Rolle die entsprechende Behandlung der Abfälle für die Umwelt spielt.

Alle Hände voll zu tun
Meine Hauptaufgabe ist das Bedienen und Warten der Ballenpresse, mit der die separat gesammelten Wertstoffe für den effizienten Weitertransport verdichtet werden, um sie dem Recyclingkreislauf zuzuführen. Die wichtigsten Werkzeuge hierfür sind Stanleymesser, Zange und Radlader.

Gut umsorgt
Ich bin superglücklich mit meiner Arbeit. Die Geschäftsleitung ist offen und engagiert, der Betriebsrat kümmert sich gut um uns. Ich bin sehr froh, dass wir auch in der Corona-Zeit normal weiterarbeiten können und das Tragen von Masken die größte Veränderung darstellt. Natürlich müssen wir auch zusätzlich die Kontakte zu Kollegen und Kunden stark einschränken, was ich sehr schade finde.

Unbeschwert in die Zukunft
Privat habe ich natürlich die gleichen Einschränkungen wie jeder andere. Ich freue mich sehr darauf, wenn diese Krise vorbei ist und wir uns wieder unbeschwert treffen und miteinander plaudern können.

Irmgard Wladarz, 30 Jahre, Maschinistin, Entsorgungsunternehmen BRANTNER, Niederösterreich

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