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Sicher sauber an vorderster Front

Systemerhalterin am Wort: Gebäudereinigerin Margit Lüftner.

Gerade in Zeiten von Corona wird Hygiene großgeschrieben. Die Kolleginnen und Kollegen in der Gebäudereinigung zählen zwar zu den sogenannten SystemerhalterInnen, doch viele sind aufgrund ihrer Arbeit zu Tagesrandzeiten oft unsichtbar. Trotzdem haben sie in den letzten Monaten einen großen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie geleistet. Das weiß ich aus eigener beruflicher Erfahrung.

Im Einsatz für die KollegInnen
Ich selbst bin erst spät in die Branche gekommen. Ich habe viele Jahre im Verkauf gearbeitet und wollte mich beruflich verändern. 2002 bin ich bei der Firma DIW Instandhaltung „gelandet“ und habe dort zunächst als Vorarbeiterin und dann als Objektleiterin gearbeitet. Seit 2014, in dem Jahr hat uns die Firma Strabag übernommen, bin ich als freigestellte Betriebsratsvorsitzende voll und ganz für meine Kolleginnen und Kollegen im Einsatz. Es macht mir Freude, Lösungen für sie zu finden, und ich liebe den persönlichen Kontakt. Doch mit Corona läuft jetzt vieles anders.

Immer im Kontakt
Mein Berufsalltag hat sich zum Beispiel insofern verändert, als dass ich nicht in die Objekte zu meinen Kolleginnen und Kollegen kann, so wie ich möchte. Vieles muss jetzt auf telefonischem Weg erledigt werden. Immer wieder in Kontakt bin ich auch mit der Gewerkschaft, wenn ich Unterstützung im Einsatz für meine KollegInnen brauche. Sei es persönlich, telefonisch oder aber auch online bei Info-Veranstaltungen, die vida ist immer für uns da.

Zurück ins normale Leben
Ich habe mich mittlerweile zwar an die Einschränkungen gewöhnt und kann gut damit umgehen. Es ist aber schon eine Herausforderung und manchmal anstrengend, immer daran denken zu müssen, genug Abstand zu halten, kein Händeschütteln, natürlich ständiges Händewaschen und Desinfizieren. Was ich zuerst mache, wenn wieder Normalität ins Land eingezogen ist? Ich gehe als erstes mit meiner Familie gut essen und mache Ausflüge in unserem schönen Land. Ich bin schon geimpft und hoffe, dass sich viele Menschen impfen lassen. Das ist ein wichtiger Schritt zurück in unser altes, ganz normales, freies Leben.

Margit Lüftner, 56 Jahre, Gebäudereinigerin und BR-Vorsitzende Strabag-Reinigungsfirma, Wien

 

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Wir stellen die Beschäftigten aus der Reingung und Bewachung ins Rampenlicht. Bei unserem Podcast holen wir 2 ExpertInnen vors vida-Mikro.

 

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