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KV-Abschluss im Transportgewerbe

Plus 2,7 Prozent für rund 45.000 Beschäftigte.

Mit dem Abschluss der Kollektivvertragsverhandlungen im konzessionierten Güterbeförderungsgewerbe im Arbeiterbereich für die rund 45.000 LKW-Fahrer in Österreich sind den Sozialpartnern ein bedeutender Schritt für mehr Rechtssicherheit für Unternehmer sowie auch Verbesserungen der Rahmenbedingungen für Beschäftigte gelungen.

KV-Erhöhung und rahmenrechtliche Verbesserungen

Konkret einigte man sich auf eine 2,7%ige Erhöhung auf KV-Löhne, KV-Zulagen und Lehrlingsentschädigungen, sowie u.a. rahmenrechtliche Verbesserungen, beispielsweise in Form der Anrechnung von bis zu 15 Jahren der Vordienstzeiten für Arbeitnehmer, die als Berufskraftfahrer mit Lehrabschlussprüfung schon gearbeitet haben, und auch auf eine Neutextierung der Einsatzzeitbestimmungen. Diese und alle weiteren vereinbarten Änderungen werden ab 1.1.2017 in Kraft treten.

Klarheit und Rechtssicherheit für Beschäftige und Betriebe

„Die lange Vorlaufzeit, die intensive Vorbereitung und die immer wieder stattgefundenen Gespräche zwischen den Sozialpartnern haben trotz anfänglicher Auffassungsunterschiede dazu geführt, dass man sich doch noch auf ein gemeinsames und für beide Seiten tragbares Ergebnis hat einigen können“, sagt der Bundessekretär des vida-Fachbereichs Straße, Karl Delfs. „Uns war auch besonders wichtig, dass für die Beschäftigten Klarheit hinsichtlich der Einsatzzeitentlohnung herrschen muss.

Gleichzeitig haben wir natürlich auch die Forderung der Arbeitgeberseite verstanden, dass zu diesem Thema entsprechende Rechtssicherheit für die fair am Markt agierenden österreichischen Betriebe gelten muss. Dies war aufgrund der Komplexität des Themas keine leichte Aufgabe und Inhalt mehrerer harter Verhandlungsrunden. Letztendlich ist es uns geglückt, hier Konsens zu finden“, ergänzt Delfs. „Wir sind der Überzeugung, dass wir mit diesem Abschluss weitere richtige, inhaltliche, Schritte gesetzt haben, die den Kollektivvertrag verbessern. Auch dem Thema der Arbeitszeitflexibilisierung werden wir uns in Arbeitsgruppen gemeinsam widmen und auch hier sind wir zuversichtlich, zu einem gemeinsamen Ergebnis zu kommen“, so Delfs.

Gemeinsam stark!

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Kommentare

Wolfgang Hoffmann 04.12.2016 09:34 Spät aber doch Wenigsten gibt es für 2017 eine doch ganz vernünftige Lohnerhöhung,leider wieder nur Soll und nicht auf ist-Löhne!
Karlheinz Pluskovich 30.11.2016 18:35 kollektivvertrag spät aber doch 2016 keine Lohnerhöhung danke.
Für dich da! Gewerkschaft vida Fachbereich Straße Johann-Böhm-Platz 1
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Über uns

Der Fachbereich Straße in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen aller Berufskraftfahrer:innen in Österreich. Beschäftigte in der Güterbeförderung, Spedition und Logistik gehören ebenso dazu wie Autobuslenker:innen oder aber auch Mietwagen- und TaxifahrerInnen. Am „Arbeitsplatz Straße“ unterwegs zu sein, ist mit einer hohen Verantwortung verbunden. Damit die Beschäftigten ihre Arbeit unter guten und sicheren Bedingungen erbringen können, gestaltet vida aktiv mit. Wir machen uns vor allem für jene Berufskraftfahrer:innen stark, die mit schwerwiegenden arbeitsrechtlichen Problemen zu kämpfen haben. Fragwürdige Praktiken bei der Entlohnung ebenso wie teils nicht ordnungsgemäße Anmeldung zur Sozialversicherung oder dubiose Scheinselbständigkeit sind die Hauptthemen unserer Arbeit. Nationale und internationale Vernetzung, Lobbying und kompetente Grundlagenarbeit zählen zu unseren täglichen Aufgaben.

Fachbereichsvorsitzender: Markus Petritsch
Fachbereichssekretär: Toni Pravdic, Karl Delfs