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Sozialpartner: 1.500 Euro Mindestlohn auch für ArbeiterInnen im Kleintransportgewerbe

Gewerkschaft vida und Fachverband für das Güterbeförderungsgewerbe in der WKÖ: Weiterer Einigung beweist Willen zu gemeinsamen Lösungen.

„Mit der heute stattgefundenen Einigung für ArbeiterInnen im Kleintransportgewerbe ist nun im gesamten Bereich der Güterbeförderung das Ziel von 1.500 Euro Mindestlohn bis 2020 flächendeckend umgesetzt. Das heutige Ergebnis zeigt, dass beide Seiten gewillt waren, hier zu einer Lösung zu kommen“, äußert sich Karl Delfs, Fachbereichssekretär Straße in der Gewerkschaft vida, positiv zur heute getroffenen und fixierten Vereinbarung.  
 
„Als Arbeitgeber war und ist es uns ein großes Anliegen, gemeinsame Lösungen im beiderseitigen Einvernehmen zu finden. Dazu gehören neben der heutigen Einigung zu 1.500 Euro Mindestlohn bis 2020 auch Punkte wie ergebnisoffene Diskussionen zu Arbeitszeitflexibilisierung und Überlegungen zur kollektivvertraglichen Einbeziehung von Fahrradbotendiensten. Wir sind der festen Überzeugung, dass wir diese Punkte auch gemeinsam lösen werden“, hält Christian Freitag als Arbeitgebervertreter zur heute erzielten Einigung fest.  
 
„Wir haben bewiesen, dass wir als Sozialpartner – allen Unkenrufen zum Trotz – sehr wohl imstande sind, tragfähige Branchenlösungen zu finden. Auch der Umstand, dass wir ergebnisoffen über Themen diskutieren können, beweist, dass wir gemeinsam an Problemlösungen arbeiten“, halten Delfs und Freitag abschließend fest.
 

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Der Fachbereich Tourismus in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen der 200.000 Beschäftigten im Hotel- und Gastgewerbe und in der Systemgastronomie. Der Tourismus ist eine junge Branche, 40 Prozent der Beschäftigten sind jünger als 30 Jahre, nur knapp 11 Prozent über 50. Über 60 Prozent der ArbeitnehmerInnen im Hotel- und Gastgewerbe sind Frauen. Die Branche ist von hoher Fluktuation und Abwanderung gezeichnet. Ohne Pensionierungen verlässt im Tourismus fast die Hälfte der Beschäftigten die Branche nach zehn Jahren. Die Gründe dafür liegen in schlechten Verdienstmöglichkeiten, Schwierigkeiten bei der Vereinbarung von Beruf und Familie und wenig Zukunftsperspektiven. Das darf nicht so bleiben, daher setzen wir in der Gewerkschaft vida uns für bessere Rahmenbedingungen in der Branche ein.

Fachbereichsvorsitzender: Berend Tusch
Fachbereichssekretärin: Kathrin Schranz