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ZUKUNFTS-Kollektivvertrag Tourismus für Niederösterreich

Richtungsweisende Verbesserungen über geltenden Branchenkollektivvertrag hinaus.
Nach über einem Jahr Verhandlung ist es den JUFA Hotels und der Gewerkschaft vida gelungen, einen neuen Zukunfts-KV Tourismus zu realisieren. Das Ergebnis sind deutlich verbesserte Rahmenbedingungen und bessere Bezahlung für alle Mitarbeiter:innen der JUFA Hotels – auch in Niederösterreich. 
 
Horst Pammer, Vorsitzender der Gewerkschaft vida Niederösterreich
 
„Ich freue mich, dass die JUFA Hotels auf uns zugekommen sind und gemeinsam mit uns diesen richtungsweisenden Zukunfts-KV abgeschlossen haben. Das ist ein wichtiges Signal an die gesamte Tourismusbranche: Denn nur wenn das Angebot am Arbeitsmarkt stimmt, wird auch die Nachfrage der Arbeitnehmer:innen wieder passen. Im Interesse der Beschäftigten freut es uns sehr, einen so starken Partner wie die JUFA Hotels an unserer Seite zu haben. Wir hoffen, dass noch viele weitere Betriebe aus der Hotellerie und Gastronomie diesem guten Beispiel folgen werden. Wir stehen für Gespräche jederzeit bereit.“ 

Horst Pammer, Vorsitzender der Gewerkschaft vida Niederösterreich
 
Gerhard Wendl, Vorstandsvorsitzender JUFA Hotels: 
„Die Arbeitswelt verändert sich und die Branche muss sich verändern, möchte man als Unternehmen zukunftsfit für neue Arbeits- und Lebensmodelle sein. Dafür ist es wichtig, gute Rahmenbedingungen für Mitarbeiter:innen zu schaffen, um diese langfristig im Unternehmen zu halten. Über 300 Mitarbeiter:innen wurden im Rahmen unseres JUFA Zukunftsprozesses dazu aufgerufen, diesen aktiv mitzugestalten und ihre New-Work-Ideen einzubringen. Nach langen Verhandlungen ist es nun gelungen, daraus zeitgemäße und familienfreundliche Arbeitszeitmodelle abzuleiten, Gehaltsstufen zu attraktivieren und umfangreiche Entwicklungsangebote zu schaffen. Gemeinsam setzen wir so neue Maßstäbe für den österreichischen Tourismus „Der Mensch im Mittelpunkt“ ist bei uns ein Leitsatz, der stark im Unternehmen und in der JUFA DNA verankert ist und nun erfreulicherweise auch in einem eigenen Zukunfts-KV.“ 
 
Petra Zimmermann, Prokuristin und Personalchefin JUFA Hotels: 
Der neue KV gibt unseren Mitarbeiter:innen Sicherheit, was sie bei uns an (Mehr)Leistungen bekommen. Bei der Umsetzung im September 2023 haben wir gesehen, dass wir vor allem langjährige Mitarbeiter:innen und Fachkräfte belohnen durch mehr Urlaubstage, schon nach 6 Jahren, die höheren Gehälter und die Anrechnung von Vordienstzeiten. Das Feedback des JUFA Teams: Sonntagszuschlag und ein freies Wochenende im Monat zeigen, dass endlich die Arbeit an Wochenenden wertgeschätzt wird. 
 
Martin Oberfeichtner, Betriebsratsvorsitzender JUFA Hotels: 
Wir wollten etwas, das unsere Hotels auch für neue Bewerbungen attraktiv macht. Und dass langjährige Mitarbeiter auch ihren Anteil erhalten, wie z.B. schnelleres erreichen der 6. Urlaubswoche. Ganz wichtig für mich als Betriebsrat ist die Einführung eines gerechten Nachtzuschlages (stundenweise Abrechnung) sowie der Sonntagszuschlag. 
Bessere Bezahlung, zusätzliche Urlaubstage
 
Der richtungsweisende Zukunfts-KV-Tourismus bietet eine Vielzahl an Vorteilen für Arbeitnehmer:innen. So erreichen Beschäftigte künftig wesentlich schneller die sechste Urlaubswoche – nämlich nach 16 Dienstjahren. Außerdem gibt es ein fixes freies Wochenende pro Monat sowie einen Zuschlag für Sonntagsarbeit. Der neue monatliche Brutto-Mindestlohn beträgt seit 1. September 2023 1.900 und ab dem 1. Mai 2024 2.000 Euro.

Gemeinsam stark

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Über uns

Der Fachbereich Tourismus in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen der 200.000 Beschäftigten im Hotel- und Gastgewerbe und in der Systemgastronomie. Der Tourismus ist eine junge Branche, 40 Prozent der Beschäftigten sind jünger als 30 Jahre, nur knapp 11 Prozent über 50. Über 60 Prozent der ArbeitnehmerInnen im Hotel- und Gastgewerbe sind Frauen. Die Branche ist von hoher Fluktuation und Abwanderung gezeichnet. Ohne Pensionierungen verlässt im Tourismus fast die Hälfte der Beschäftigten die Branche nach zehn Jahren. Die Gründe dafür liegen in schlechten Verdienstmöglichkeiten, Schwierigkeiten bei der Vereinbarung von Beruf und Familie und wenig Zukunftsperspektiven. Das darf nicht so bleiben, daher setzen wir in der Gewerkschaft vida uns für bessere Rahmenbedingungen in der Branche ein.

Fachbereichsvorsitzender: Berend Tusch
Fachbereichssekretärin: Kathrin Schranz