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Gewerkschaft vida NÖ an Mikl-Leitner: „Mobilität fördern und schneller machen“

Landesvorsitzender Pammer bietet neuer Landeshauptfrau Zusammenarbeit an: Öffentlichen Nahverkehr und Bestbieterprinzip müssen Priorität haben.

Horst Pammer, Landesvorsitzender der Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft vida in Niederösterreich, zeigt sich erfreut über die Ankündigung der neuen niederösterreichischen Landeshauptfrau, Johanna Mikl-Leitner, in Bezug auf den Ausbau und die Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und bietet die Zusammenarbeit der Gewerkschaft an. „Den Worten müssen aber jetzt auch Taten folgen“, so der Gewerkschafter. „Sonntagsreden wurden schon zur Genüge gehalten. Das Flächenbundesland Niederösterreich und seine hunderttausenden ArbeitnehmerInnen und PendlerInnen verdienen sich einen leistungsfähigen öffentlichen Nah- und Regionalverkehr. Auf kontraproduktive Parallelverkehre und kostspielige Prestigebusse, die an Siedlungen und Ortskernen nur vorbeifahren, werden die NiederösterreicherInnen nur zu gerne verzichten können“, betont Pammer.

„Als Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft vida wissen wir über die Problemstellungen und Potenziale des öffentlichen Verkehrs in Niederösterreich bestens Bescheid!“, bietet Pammer Landeshauptfrau Mikl-Leitner gewerkschaftliche Expertise an. „Wir können sofort loslegen“, sagt Pammer und konkretisiert: „Dazu braucht es aber auch eine neue Kultur des Denkens in der Verkehrspolitik unseres Bundeslandes: Wir müssen von einer Nach-unten-Reglementierung des VOR wegkommen. Derzeit schafft das nur Altersarbeitslosigkeit bei BusfahrerInnen und verhindert jegliche Kreativität von Verkehrsdienstleistern. Erster Lösungsansatz ist hier die Besten zu beauftragen und nicht die billigsten Dumpinganbieter“, plädiert der vida-Landesvorsitzende für die verpflichtende Anwendung des Bestbieterprinzips bei öffentlichen Ausschreibungen und Vergaben von Buslinien.

Keine Billigstbieter mehr: „Wollen für Niederösterreich nur die Besten“

Die vida Niederösterreich werde diesbezüglich so schnell wie möglich das Gespräch mit Mikl-Leitner suchen, kündigt Pammer an. Dass dabei auch das Bestbieterprinzip bei Ausschreibungen des Landes und der Kommunen von Bewachungs- und Reinigungsdienstleitungen Thema  sein müsse, versteht sich für den vida-Gewerkschafter von selbst. „Die diesbezüglich ablehnende Haltung Niederösterreichs ist nicht nachvollziehbar. Schon gar nicht, wenn unsere neue Landeshauptfrau in ihrer Antrittsrede davon sprach, für Land und Leute eine neue Gerechtigkeit anzustreben. Niederösterreich sollte selbstbewusst genug sein, das Beste und nicht das Billigste für seine ArbeitnehmerInnen zu wollen. Das muss auch für die Beschäftigten in der Reinigung und im Bewachungsgewerbe gelten. Hier sollten die BürgermeisterInnen nicht weiter dazu genötigt werden, nur die billigsten Anbieter zu beauftragen. Wir wollen für Niederösterreich nur die Besten“, bekräftigt Pammer.

 

 

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