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ÖVP-Kurz-Vergleich: vida-Hebenstreit fordert von ORF Distanzierung

Gewerkschafter behält sich rechtliche Schritte wegen ORF-Morgenjournal-Beitrag vor

Im Ö1-Morgenjournal vom 14. September 2017 wurde Roman Hebenstreit, dem Vorsitzenden der Gewerkschaft vida, in einem Beitrag „Sebastian Kurz-mäßiges“-Verhalten vorgeworfen.

Hebenstreit betrachtet dies als „haltlose Unterstellung“ sowie „im Zusammenhang unsachlich“. Sebastian Kurz wolle die Reichen in Österreich noch wohlhabender machen, aber die Ärmsten in Österreich noch ärmer. Dies werde durch Inhalte im jüngst von Kurz veröffentlichten neuen ÖVP-Wirtschaftsprogramm deutlich, so der Gewerkschafter. In den Medien werde Sebastian Kurz auch vorwiegend damit in Verbindung gebracht, dass er, Kurz, die Regierung aus eigenem Machtstreben gesprengt habe. „Aus welchem Grund der ORF hier gerade diesen Vergleich für mich als Gewerkschafter heranzieht, ist nicht nachvollziehbar“, sagt Hebenstreit.

Hebenstreit stehe vielmehr für das genaue Gegenteil. „Wir Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter haben einen Mindestlohn von 1.500 Euro für Hunderttausende Beschäftigte erstritten. Ich setze mich nicht für Steuerentlastungen für Reiche ein, weil das zu Lasten aller anderen Steuerzahler gehen würde. Die von mir praktizierte Politik ist stets von Kooperation und dem Geist der Sozialpartnerschaft geprägt“, stellt Hebenstreit klar.

„‘Sebastian Kurz-mäßiges‘-Verhalten ist eine Unterstellung, die ich mir als Gewerkschafter und Sozialdemokrat nicht gefallen lasse. Ich fordere deshalb den ORF auf, sich von dieser Aussage zu distanzieren. Ansonsten behalte ich mir geeignete rechtliche Schritte vor“, schließt Hebenstreit.

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