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KV-Verhandlungen Speditionen: Gewerkschaft vida fordert Inflationsabgeltung plus Reallohnerhöhung

vida-Petritsch: Arbeitgeberangebot unter der Teuerungsabgeltung wurde mit großer Mehrheit abgelehnt - „Sind unseren Mitgliedern verpflichtet“

Die Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 25.000 Arbeiter:innen in den Speditions- und Lagereibetrieben zwischen Gewerkschaft vida und der Wirtschaftskammer Österreich wurden nach der 3. Runde unterbrochen. „Das letzte Angebot der Arbeitgeber in der 3. Verhandlungsrunde hätte einen Abschluss über einen Zeitraum von zwei Jahren vorgesehen und lag unterhalb der vollen Inflationsabgeltung“, sagt Markus Petritsch, Vorsitzender des Fachbereichs Straße in der Gewerkschaft vida. Man habe sich daher dazu entschlossen, das Angebot den Gewerkschaftsmitgliedern zur Abstimmung vorzulegen. Die Mitglieder haben es mit einer großen Mehrheit von 76 Prozent klar abgelehnt. „Wir sind unseren Mitgliedern verpflichtet. Für uns ist daher klar, dass wir in die kommenden Verhandlungen mit den Arbeitgebern am 22. Mai weiterhin mit der klaren Forderung nach einer vollständigen Inflationsabgeltung sowie einer spürbaren Reallohnerhöhung gehen werden“, betont Petritsch.

„Wenn auch nicht mehr so drastisch wie in den beiden letzten Jahren, das Leben in Österreich wird nach wie vor markant teurer - die Menschen müssen ihre Rechnungen für Energie, Lebensmittel, Kreditraten und Mieten begleichen können“, so Petritsch weiter. Bei einer von den Arbeitgebern ab 1.4.2024 angebotenen Erhöhung um durchschnittlich 7,1 Prozent wäre die den Verhandlungen zugrundeliegende rollierende Inflation von 7,8 Prozent nicht einmal abgegolten gewesen. Ab 1.4.2025 wären die Löhne noch einmal um die Jahresinflation plus um nur einen Viertelprozentpunkt erhöht worden. „Da ist es kein Wunder, dass die Beschäftigten dieses Angebot mehrheitlich abgelehnt haben. Wir fordern wertschätzende Lohnerhöhungen. Schließlich boomt die Speditionsbranche. Daher müssen auch die Beschäftigten ihren gerechten Anteil am wirtschaftlichen Erfolg erhalten“, bekräftigt Petritsch abschließend.     

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