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vida: Unrichtige Aussagen der Gebäudereiniger zu KV-Verhandlungen

vida-Rosensteiner: „Warum werden wider besseres Wissen falsche Aussagen getätigt?“

Verwundert über die heutigen Aussagen der Bundesinnung Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigung zeigt sich Monika Rosensteiner, Vorsitzende des Fachbereichs Gebäudemanagement in der Gewerkschaft vida: „Die vermeintliche Richtigstellung ist schlicht unrichtig. Dass es, wie behauptet, keine weiteren Gesprächstermine für einen KV-Abschluss gibt, ist unwahr. Bereits am 25. April haben wir uns auf eine neue Verhandlungsrunde Ende Juni geeinigt!“

Flexibilisierung ja, aber nicht um jeden Preis

Ebenfalls schon jetzt steht fest, dass bei der Runde am 26. Juni 2017 die Arbeitszeitflexibilisierung eines der Hauptthemen sein wird, so die vida-Gewerkschafterin: „Uns ist wichtig, dass Ganzjahresbeschäftigung geschaffen wird. Die Beschäftigten dürfen nicht länger regelmäßig in die Arbeitslosigkeit geschickt werden!“ Rosensteiner betont, dass es „Flexibilisierung um jeden Preis mit uns keinesfalls geben wird. Den angepeilten Mindestlohn von 1.700 Euro brutto mit einer bedingungslosen Arbeitszeitflexibilisierung zu verknüpfen, können sich die Arbeitgeber abschminken!“

Arbeitswelt der Reinigungskräfte nachhaltig verbessern

„Es muss unser gemeinsames Ziel sein, die Arbeitsbedingungen für die Reinigungsbranche nachhaltig zu verbessern. Nur so kann die Begeisterung der Reinigungskräfte wieder steigen. Das derzeit vorherrschende Prinzip der Auftraggeber, dass alles möglichst billig sein und die Arbeit in noch kürzerer Zeit erledigt werden muss, ist mit Sicherheit auch in Zukunft kein Erfolgsrezept“, schließt Rosensteiner.

Der Fachbereich Gebäudemanagement in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen der rund 40.000 ArbeitnehmerInnen in der Denkmal-, Fassaden-, Gebäudereinigung und Hausbetreuung, rund 70 Prozent davon sind Frauen. Aktuell liegt der niedrigste Stundenlohn bei 8 Euro 49 brutto. Ein Großteil der Beschäftigten ist 25 Stunden pro Woche beschäftigt.