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Falsche Einstufung:

Gewerkschaft vida erkämpft 3000 Euro für Hausbetreuerin

Zu einer außergerichtlichen Einigung kam es durch die Intervention der Gewerkschaft vida für eine Hausbetreuerin in Linz und ihrem ehemaligen Arbeitgeber, einem Bildungsunternehmen im Mühlviertel. 

Über zwei Jahre war die Betroffene dort als Reinigungskraft angestellt, obwohl die Tätigkeiten sich nicht ausschließlich auf diverse Reinigungsarbeiten beschränkten, sondern sie musste auch vielfältige andere Tätigkeiten übernehmen. „Es zahlt sich wirklich aus, Gewerkschaftsmitglied zu sein! Wir konnten eine Nachzahlung von 3000 Euro an fehlenden Lohn- und Sozialversicherungsbeiträgen erkämpfen“, freut sich Helmut Woisetschläger, Landesvorsitzender Gewerkschaft vida Oberösterreich und ergänzt: „Das ist aber kein Einzelfall, falsche Einstufungen werden in der Reinigungs- und Hausbetreuungsbranche gerne still und heimlich herangezogen. Wer den eigenenLohnzetteln begründet nicht traut, sollte unbedingt bei der zuständigen Gewerkschaft vorbeischauen und diese überprüfen lassen. Ganz wichtig ist es zudem, nicht nur die Arbeitszeiten, sondern auch die Tätigkeiten und Arbeiten zu dokumentieren. Diese Aufzeichnungen helfen im Falle des Falles beim Durchsetzen von Ansprüchen!“

Über 1400 Beratungen in diesem Jahr

Die Rechtsberater:innen der Gewerkschaft vida Oberösterreich haben alle Hände voll zu tun. Im heurigen Jahr führten sie bisher insgesamt 1429 Beratungen durch. Neben zahlreichen Telefon- und E-Mail-Beratungen, kamen 234Gewerkschaftsmitglieder mit ihren arbeits- und sozialrechtlichen Problemen zum persönlichen Beratungsgespräch.