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Erste Lohnrunde FriseurInnen am Montag: Massive Abgeltung der Teuerung gefordert

vida-Heitzinger: „Nur mit nachhaltiger Lohnerhöhung lassen sich Existenzängste der Beschäftigten abwenden. Hoffen auf konstruktive Gespräche mit dem Sozialpartner.“

„Spätestens dann, wenn 2023 laufende Rechnungen für Gas und Strom ins Haus flattern, werden viele Kolleginnen und Kollegen mit Existenzängsten konfrontiert sein. Diese Existenzängste können nur mit nachhaltigen Lohnerhöhungen und einer massiven Abgeltung der Teuerung abgewendet werden“, sagt Christine Heitzinger, Vorsitzende des Fachbereichs Dienstleistungen in der Gewerkschaft vida, im Vorfeld der ersten Sonderkollektivvertragsverhandlungsrunde für FriseurInnen am kommenden Montagnachmittag, zu der die vida die Arbeitgeber im September aufgerufen hatte. „Den Beschäftigten wurde in den vergangenen beiden Jahren durch Lockdowns gleich mehrmals die Tür zum eigenen Betrieb vor der Nase zugeschlagen und sie waren mit hohen Einkommensverlusten konfrontiert. Die Beschäftigten dürfen mit ihren Sorgen und Nöten jetzt nicht wieder allein gelassen werden“, so die vida-Gewerkschafterin.

Heitzinger hofft dementsprechend auf konstruktive Gespräche mit den Arbeitgebervertretern der Wirtschaftskammer Österreich. „Am Ende der Verhandlungen müssen eine branchengerechte Lösung zur nachhaltigen Abfederung der Teuerung und das Erreichen der 2000 Euro Brutto-Mindestlohn stehen. Es kann nicht sein, dass man Vollzeit arbeitet und dennoch so wenig verdient, dass man ständig sparen muss. Das bestehende Einkommen unter 1600 Euro brutto reicht zum Leben nicht. Wir gehen davon aus, dass sich auch die Arbeitgeber ihrer Verantwortung gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bewusst sind“, schließt die Fachbereichsvorsitzende.