vida

vida: Pflegeregress-Aus macht unser Land sozial gerechter

Steinkellner: „Abschaffung der leidigen Form der Enteignung war längst überfällig“

„Österreich wurde heute ein weiteres Stück sozial gerechter. Endlich gehört der leidige Pflegeregress der Vergangenheit an“, so Willibald Steinkellner, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft vida, zum Beschluss der Regierung diese Form der Enteignung im Pflegefall abzuschaffen. „Im Interesse aller Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen ist es positiv, wenn jemand pflegebedürftig wird, dass nicht mehr auf das Ersparte zurückgegriffen wird. Niemand sucht sich ja freiwillig aus, pflegebedürftig zu sein bzw. zu werden. Das Aus des Pflegeregresses verbessert mit einem Schlag die Situation von 40.000 Familien!“

Marschrichtung stimmt

Michaela Guglberger, Sekretärin des vida-Fachbereichs Soziale Dienste, ergänzt, dass die heute beschlossene Abschaffung des Pflegeregresses nur ein erster Schritt in die richtige Richtung ist: „Was die Beschäftigten im Pflegebereich brauchen, sind höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. So erwarten wir uns auch, dass in Zukunft einheitliche Pflegebedingungen im Pflegeschüssel für ganz Österreich gelten. Chronische Unterbesetzung und ständige Überlastung des Personals sind nicht länger hinnehmbar.“ In diesem Zusammenhang fordert Guglberger eine bundesweit einheitliche Personalbedarfsberechnung, die keine Schummeleien zulässt. Allen Betreibern von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen müssten die Mindestanzahl und die Qualifikation der MitarbeiterInnen zwingend vorgeschrieben werden. „Für das Pflegesystem der Zukunft sind dringend verbesserte Rahmenbedingungen gefragt“, schließen die vida-Gewerkschafter.

Für dich da! Gewerkschaft vida Johann-Böhm-Platz 1
1020 Wien
+43 (0) 1 534 44 79 +43 (0) 1 534 44 79 info@vida.at Alle Ansprechpersonen...