Sicherheit um jeden Preis?
Gibt es Sicherheit um jeden Preis? vida und der Verband der Sicherheitsunternehmen Österreichs (VSÖ) beantworten diese Frage mit einem klaren Nein!
Billigstanbieter von Sicherheitsdienstleistungen untergraben bewährte Ausbildungs-, Qualitäts- und Sicherheitsstandards. Sie arbeiten nahezu ohne fix angestelltes Personal, heuern kurzfristig kaum bis gar nicht ausgebildete Billigarbeitskräfte an und machen heimischen Firmen, die sich an Kollektivverträge und faire Wettbewerbsregeln halten, das Leben schwer.
vida und der VSÖ fordern deshalb die Anwendung des Bestbieterprinzips bei der öffentlichen Vergabe von Aufträgen im Bereich der Sicherheits- und Bewachungsbranche. vida-Vorsitzender Roman Hebenstreit und Martin Wiesinger, Vorsitzender der Fachgruppe
Sicherheitsdienstleister im VSÖ, haben dazu eine gemeinsame Pressekonferenz gegeben:
„Vergaben nach dem Billigstbieterprinzip gefährden tausende gute Arbeitsplätze in Österreich. Nur mit dem Bestbieterprinzip, das allen Unternehmen bestimmte Sozial- und Qualitätskriterien vorschreibt, können wir den unfairen Wettbewerb inklusive Lohn- und Sozialdumping wirksam vermeiden“, betont Hebenstreit.
„Unser Gewerbe ist ein boomender Wirtschaftszweig, der tausende qualifizierte Arbeitsplätze zu KV-Löhnen bereitstellt, sowie jede Menge Steuern und Abgaben abführt. Es ist nicht einzusehen, dass wir und unsere motivierten Beschäftigten wegen des Billigstbieterprinzips das Nachsehen haben“, sagt Wiesinger.
vida und der VSÖ setzen sich außerdem für bessere Ausbildungs- und Qualitätsstandards ein. Derzeit gibt es weder in der Gewerbeordnung noch im Gesetz Vorschriften zur Ausbildung der MitarbeiterInnen. In Österreich gibt es rund 400 Bewachungsbetriebe, die fast 16.000 MitarbeiterInnen beschäftigen.
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