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Alle einsteigen bitte!

Buslenker Attila bringt uns sicher ans Ziel.

Wir haben uns umgehört, wie geht es den Heldinnen und Helden, die unser tägliches Leben mit ihrer Arbeit aufrechterhalten und unsere Versorgung sichern? Hier in Wort und Bild Attila Kis, 45 Jahre, Buslenker bei sabtours in Wels.

vida.at: Wie geht es dir in der Corona-Krise?

Attila Kis: Die derzeitige Krise ist eine große Umstellung und Herausforderung im täglichen Leben.

vida.at: Wie hat sich dein Arbeitsalltag verändert?

Attila Kis: Ich muss den Kontakt zu den Kollegen einschränken und habe keinen direkten Kontakt zu den Fahrgästen. Ich muss meinen Fahrerarbeitsplatz nach dem Wechsel mit einem Kollegen desinfizieren. Durch die Kurzarbeit bin ich auch weniger in der Arbeit.

vida.at: Fühlst du dich gut geschützt in deiner Arbeit?

Attila Kis: Ich fühle mich am Fahrerplatz sicher. Wir bekommen von der Firma Desinfektionsspray. Alle Busse haben eine Schutzverglasung beim Fahrerplatz und sind in etwa zwei Meter hinter dem Fahrerplatz zu den Fahrgästen abgesperrt. Die Fahrgäste müssen hinten einsteigen.

vida.at: Hast du Kinder und wenn ja, wie funktioniert das mit der Betreuung derzeit?

Attila Kis: Ja, ich habe ein Kind und meine Frau hat zum Glück Homeoffice.

vida.at: Wie unterstützt dich der Betriebsrat in dieser herausfordernden Zeit?

Attila Kis: Unsere Betriebsräte sind auch im Dienst, wirken bei den geänderten Dienstplänen mit und sind immer erreichbar. Unser Betriebsrat hat mit der Geschäftsleitung Kurzarbeit beantragt. Unsere Arbeitsplätze sind daher gesichert und ich habe auch einen Kündigungsschutz.

vida.at: Du leistest mit deiner Arbeit einen wertvollen Beitrag für uns alle. Hast du ein besonderes Erlebnis bei deiner Arbeit gehabt?

Attila Kis: Ja, es gibt Fahrgäste, die sich bei mir für meine Arbeit in dieser Krise bedanken.

vida.at: Deine Wünsche an die Gesellschaft, Gewerkschaft, Regierung?

Attila Kis: Ich wünsche mir mehr Solidarität untereinander und nach der Krise mehr Wertschätzung für unsere Arbeit.

vida.at: Welche drei Dinge machst du zuerst, wenn die Krise vorbei ist?

Attila Kis: Einen Familienausflug ohne Einschränkungen, meine Mutter wieder besuchen und wieder regelmäßig laufen gehen.

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