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KV-Abschluss: Ab 1. Mai 7,5 Prozent mehr Lohn für Seilbahner:innen

Gewerkschaft vida erreicht erneut Reallohnerhöhung für 18.000 Seilbahner:innen – Abschluss sorgt für höhere Attraktivität des Berufsbildes

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen konnte die Gewerkschaft vida eine Lohnerhöhung von 7,5 Prozent für die österreichweit 18.000 Seilbahner:innen erreichen. „Das ergibt ab 1. Mai 2024 eine durchschnittliche Lohnerhöhung von 207 Euro“, sagt Walter Bacher, Leiter des KV-Verhandlungsteams der Gewerkschaft vida. Die den Verhandlungen zugrundeliegende durchschnittliche Inflation im Zeitraum von März 2023 bis Februar 2024 beträgt 6,8 Prozent. „Mit unserem KV-Abschluss konnten wir somit auch heuer wieder eine deutliche Reallohnerhöhung erreichen“, weist Bacher auf die anhaltende überdurchschnittlich hohe Teuerung in Österreich hin.

„Wie in allen Sparten sind auch wir darauf angewiesen, dass wir ausreichend und gut ausgebildetes Personal haben. Erfreulicherweise haben sich im vergangenen Jahr wieder 252 neue Lehrlinge für den Lehrberuf Seilbahntechnik entschieden“, erläutert Bacher, der auch Vorsitzender des vida-Berufsgruppenausschusses Seilbahnen ist, und selbst seit 1989 bei den Gletscherbahnen Kaprun beschäftigt ist. „Deshalb freut es uns besonders“, so Bacher weiter, „dass wir mit diesem Abschluss auch die Lehrlingseinkommen entsprechend anheben konnten, um damit auch zur Attraktivität des Lehrberufs Seilbahntechnik entsprechend beizutragen.“ Kajetan Uriach, Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft vida in Salzburg, ergänzt: „Lehrlinge steigen jetzt im 1. Lehrjahr mit 1.244 Euro in die Ausbildung ein, im 2. bekommen sie 1.452 Euro, im 3. Lehrjahr 1.659 Euro und im letzten und 4. Lehrjahr 2.074 Euro.“

Durch eine Änderung im Sachbezugsschema für die Seilbahner:innen konnten von der vida außerdem Verbesserung bei den Fahrbegünstigungen erreicht werden. „Zusammen mit dieser Klarstellung und der Erweiterung des Lohnschemas, die wir schon für den letzten Winter vereinbart hatten, ist wieder ein sehr guter KV-Abschluss gelungen“, zeigt sich auch Uriach mit der vereinbarten Regelung zufrieden.

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