vida-Verhandlungserfolg: 3,5 Prozent mehr Lohn für Reinigerinnen.
Nach zähen Verhandlungen konnten jetzt die Kollektivvertragsverhandlungen für die ArbeitnehmerInnen der Denkmal-, Fassaden-, Gebäudereinigung und Hausbetreuung erfolgreich beendet werden. „Das ist wirklich ein sauberer Abschluss! Für die Beschäftigten gibt es eine deutliche Lohnerhöhung. Die Menschen merken, dass sich ihre Arbeit auch finanziell lohnt und sie mehr zum Leben haben. Das ist ein klares Zeichen der Wertschätzung für ihre harte Arbeit“, zeigt sich Monika Rosensteiner, Vorsitzende des Fachbereichs Gebäudemanagement in der Gewerkschaft vida, zufrieden.
Spürbar mehr im Börsel
Die Einkommen von 80 Prozent der Beschäftigten werden mit 1. Jänner 2019 um 3,5 Prozent angehoben. Das bedeutet ein Plus von 52 Euro brutto pro Monat. Der Mindestlohn in der untersten Lohngruppe liegt künftig bei 1.555,34 Euro. „Damit machen wir einen wichtigen Schritt in Richtung 1.700 Euro Mindestlohn“, so Rosensteiner. Mit 1.1.2019 werden zudem die Lehrlingsentschädigungen um durchschnittlich 3,38 Prozent angehoben. Im ersten Lehrjahr gibt es künftig 759,30 Euro pro Monat, im zweiten Lehrjahr 949,14 Euro, im dritten Lehrjahr 1.157,95 Euro und im vierten Lehrjahr 1.328,79 Euro.
Deutliche Verbesserungen im Rahmenrecht
Auch im Rahmenrecht konnten zahlreiche Verbesserungen erzielt werden. Die Karenzzeitenanrechnung steigt von derzeit 16 auf künftig 24 Monate. Hospizkarenz, Pflegekarenz und Begleitung von schwerkranken Kindern werden voll angerechnet. Im Hygienebereich gelten Umkleidezeiten ab Jänner 2019 als Arbeitszeit. Zudem erhalten die Beschäftigten einen 100-prozentigen Feiertagsüberstundenzuschlag. „Es ist uns auch gelungen, dass die 11. und 12. Überstunde einen Zuschlag von 75 Prozent statt wie bisher 50 Prozent bekommen“, betont die vida-Gewerkschafterin.