vida Salzburg: Fritz Schinagl mit 100 Prozent wiedergewählt
mehr vida Salzburg – unter diesem Motto fand die Landeskonferenz der Gewerkschaft vida gestern im Parkhotel Brunauer statt. Dabei wurden die inhaltlichen und personellen Weichen für die kommenden fünf Jahre gestellt.
Bei der gestrigen Landeskonferenz der Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft vida Salzburg wurden die inhaltlichen Schwerpunkte für die kommenden fünf Jahre festgelegt. Roman Hebenstreit, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft vida, betonte dabei, dass es mehr denn je starke Gewerkschaften braucht.
Dank einer gelungenen Konferenz unter dem Beisein zahlreicher Ehrengäste, wie z.B. ÖGB-Landesvorsitzenden & AK-Präsident Peter Eder, vida-Bundesvorsitzenden Roman Hebenstreit und der geschäftsführenden Bundesfrauenvorsitzenden Mag. Olivia Janisch, und einem fulminanten Wahlergebnis kann die vida mit neuer Stärke in die kommenden Jahre starten. Vida-Landesvorsitzender Fritz Schinagl, der seit Mai 2022 den Vorsitz innehat, wurde dabei mit 100 Prozent wiedergewählt. Eine beeindruckende Mehrheit der Stimmen konnten alle Mitglieder des Landespräsidiums und -vorstandes auf sich vereinen. „Ich bedanke mich für das große Vertrauen und bin überwältigt von diesem Ergebnis. Es zeigt, dass wir in den letzten Jahren als Team eine gute Arbeit geleistet haben, und diesen eingeschlagenen Weg werden wir in den kommenden Jahren mit geballter Kraft fortsetzen“, zeigt sich der wiedergewählte Landesvorsitzende Schinagl glücklich über das Ergebnis.
Große Herausforderungen für die Gewerkschaft vida
Die aktuellen Entwicklungen bei den Lohnverhandlungen für das AUA-Personal zeigen, dass die Gewerkschaft auch vor großen Herausforderungen steht. Dabei betonte Roman Hebenstreit in seiner Rede, dass die Gewerkschaft voll und ganz hinter den Beschäftigten steht. „Ob es nun um den Tourismus, die Pflegeberufe, den öffentlichen Verkehr oder die AUA geht, die Arbeitnehmer:innen in allen von uns vertretenen Branchen können sich auf uns verlassen. Wir werden nie aufhören, für faire Lohnerhöhungen und gute Arbeitsbedingungen der Kolleg:innen zu kämpfen.“, betonte Hebenstreit vor seinen Mitstreiter:innen in Salzburg.
Und wie sehr sich dieser Einsatz lohnt, wurde in der Bilanz der Gewerkschaft vida Salzburg klar ersichtlich. So konnte sie dank ihrer Hartnäckigkeit gerade kürzlich mit Verkehrslandesrat Mag. Stefan Schnöll ausverhandeln, dass wichtige Gewerkschaftsforderungen künftig in den Landesausschreibungen im Bereich des öffentlichen Verkehrs verankert werden, wie z.B. das Ende der geteilten Dienste bei den Buslenker:innen, sowie die Forderung nach sanitären Einrichtungen für diese während ihrer Pausen. Für mehr Fairness im öffentlichen Verkehr entstand auch eine Kooperation mit Fridays for Future Salzburg, die in den kommenden Jahren intensiviert wird. So behandelte auch ein Antrag, der in der Konferenz beschlossen wurde, den öffentlichen Verkehr und seinen Beitrag zum Klimaschutz. Auch für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege will sich die vida in nächster Zeit noch intensiver einsetzen.
Eine starke Bilanz
Gerade die letzten Jahre waren für die Gewerkschaft nicht leicht, was vor allem der Corona-Pandemie geschuldet war. Denn die vida vertritt viele Branchen, die ganz besonders von der Pandemie betroffen waren, wie z.B. Bus & Bahn, Tourismus oder die Pflege. Während einerseits Sicherheitsmaßnahmen für so genannte systemrelevante Berufsgruppen durchgesetzt wurden, mussten auf der anderen Seite viele Kurzarbeitsanträge bearbeitet werden. Die Herausforderungen bei den KV-Verhandlungen sind auch nicht zu unterschätzen. So gab es im November 2022 einen 24-Stunden Streik der Bahn, um für die Beschäftigten faire Bedingungen in den Verhandlungen zu erzielen und auch im Bereich der privaten Krankenanstalten wurden erstmals Streiks organisiert.
Für ihre Mitglieder konnte die vida im Zuge zahlreicher Rechtsverfahren 300.000,- Euro erstreiten und im Rahmen der Solidaritätsunterstützung wurden knapp 100.000,- Euro an vida-Mitglieder ausgezahlt. „Es freut mich, dass wir auf kontinuierlich steigende Mitgliedszahlen blicken können. Das zeigt, dass wir nicht nur viel Gutes für unsere Mitglieder bewirken, sondern dass diese uns das auch danken und mit ihrer Mitgliedschaft und Solidarität den Rücken stärken“, informiert vida-Landesgeschäftsführer Kajetan Uriach.
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