Handelsarbeiter:innen gingen in Vorleistung – jetzt sind die Arbeitgeber am Zug!
vida fordert volle Kaufkraftabgeltung – die Glaubwürdigkeit der Sozialpartnerschaft steht auf dem Spiel
KV Herbst
Im letzten Jahr haben die Handelsarbeiter:innen mit ihrem KV-Abschluss 0,5 Prozent unter der rollierenden Inflation ein starkes Zeichen der Verantwortung gesetzt. Damit sind sie in Vorleistung gegangen und haben auf die Stabilität der Sozialpartnerschaft vertraut.
„Wer jetzt versucht, sich aus der Verantwortung zu stehlen, beschädigt nicht nur die Verhandlungen, sondern das gesamte Prinzip der Sozialpartnerschaft"
„Dieses Vertrauen muss nun eingelöst werden“, betont vida-Vorsitzender Roman Hebenstreit. „Es wurde vertraglich vereinbart, dass der Ausgleich heuer erfolgt. Und da die Inflation über den prognostizierten 2,3 Prozent liegt, ist klar: Jetzt sind die Arbeitgeber am Zug, ihre Zusagen zu halten!“
Kaufkraftverlust muss vollständig ausgeglichen werden
Wir lassen nicht zu, dass die Beschäftigten auf ihren Verlusten sitzenbleiben. Ein Abschluss unter der Inflation bedeutet einen Reallohnverlust. Das ist nichts anderes als ein Angriff auf unsere Kaufkraft, unseren Lebensstandard und unsere Existenz.
Wer sich jetzt aus der Verantwortung stiehlt, verspielt nicht nur das Vertrauen der Beschäftigten, sondern gefährdet die Glaubwürdigkeit der gesamten Sozialpartnerschaft.
Unsere Forderungen an die Arbeitgeber
Damit Gerechtigkeit passiert, braucht es jetzt:
- Vollen Ausgleich des Vorjahresverlusts – 100 Prozent der Kaufkraft müssen ersetzt werden.
- Einen Abschluss über der aktuellen Inflation – nur so schaffen wir einen echten Reallohnzuwachs.
- Verlässlichkeit in der Sozialpartnerschaft – Vereinbarungen müssen eingehalten werden.
Die Stunde der Wahrheit
Wir machen klar: Die Zeit der Ausreden ist vorbei. Jetzt müssen die Arbeitgeber liefern. „Die Augen der gesamten Gewerkschaftsbewegung sind auf diese Verhandlungen gerichtet. Es geht um mehr als nur um Zahlen – es geht um Vertrauen, Fairness und Gerechtigkeit“, so Hebenstreit.
